Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 7.12.2008

Zahlreiche US-Betriebe haben angesichts der rezessiven Wirtschaftsentwicklung bereits geschlossen. Konnten die Unternehmen eine Schließung vermeiden, geschah dies meist auf Kosten der Mitarbeiter durch umfangreichen Stellenabbau. Allein in der vergangenen Woche sollen über 33.000 US-Amerikaner ihren Job verloren haben. Damit droht den Vereinigten Staaten die höchste Arbeitslosigkeit seit der Rezession 1981/82, als die Arbeitslosenquote 10,8 Prozent erreichte. Gleichzeitig zieht die Wirtschaftsmacht die gesamte Weltwirtschaft - allen voran die Industrienationen - in eine globale Rezession. Der Internationalen Währungsfonds (IWF) spricht erstmals von einer Weltrezession und der schwerwiegendsten Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Seit 1945 werde die Wirtschaft in den Industrieländern erstmals schrumpfen. Andererseits will der zukünftige US-Präsident 2,5 Mio. neue Arbeitsplätze schaffen, und so gibt es vielleicht auch in Deutschland eine Basis für Gehaltsgespräche:
 

()  Gehaltsgespräche in Architektur- und Ingenieurbüros
Die aktuelle Geschäftslage ist überwiegend gut, die Erwartungen für die Zukunft sind allerdings von der nahenden Konjunkturkrise geprägt und damit absolut unsicher. Das ist in den meisten Architektur- und Ingenieurbüros die Ausgangslage für die anstehenden Jahres- und Gehaltsgespräche mit den Mitarbeitern. Büroinhaber stehen folglich jetzt vor der Frage, mit welcher Strategie sie in die Gespräche gehen.
 
() HOAI auf der Zielgeraden?
Der Staatssekretär im Bundesbauministerium, Dr. Engelbert Lütke Daldrup bestätigte , dass in der Ressortabstimmung mit dem federführenden Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie eine Einigung bei der Novellierung der HOAI gelungen sei. Der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen aber warnt angesichts der bevorstehenden Neuregelung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure vor einem Eigentor.
 
() IVD warnt: In westdeutschen Städten werden Wohnungen knapp
"In Westdeutschland nimmt die Wohnungsknappheit dramatische Züge an", warnt Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des IVD Bundesverbands. Durch die zurückhaltende Bautätigkeit sei der freie Wohnungsbestand in einigen westdeutschen Städten bereits unter die Ein-Prozent-Marke gerutscht.
 
() Abgeltungsteuer trifft auf Bausparer
Ab Januar 2009 gilt die neue Abgeltungsteuer. Alle Einkünfte aus Kapitalanlagen werden dann pauschal mit 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag und eventuell Kirchensteuer versteuert. Bausparen als zentraler Baustein einer soliden Immobilienfinanzierung bleibt aber trotz neuer Steuer attraktiv.
 
() Erbschaftsteuer: Vielleicht noch 2008 die Immobilie übertragen?
Drohte in der Vergangenheit eine Veränderung der Erbschaftsteuer-Regelungen, war der Ratschlag für die betroffenen Familien meist klar: Sie sollten so schnell wie möglich Immobilien an die Angehörigen übertragen, um dem verstärkten Zugriff des Finanzamts zu entgehen. Doch da die ab 2009 geltende Änderung schon in wenigen Wochen wirksam wird, ist die Antwort dieses mal nicht so einfach.
 
() Baugeld erreicht 3-Jahres-Tief
Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrer Sitzung am 4.12. den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte auf 2,50 Prozent gesenkt. Die Aussicht auf einen deutlich niedrigeren Leitzins hat bereits die Woche über zu fallenden Baugeld-Konditionen geführt. Damit liegen die Baugeld-Zinsen nur knapp über dem historischen Allzeittief von September 2005.
 
() Stiftung Warentest warnt vor Ausbauhaus von Plus
Völlig unkalkulierbar wird das neue Heim, wenn man sich durch viel versprechende Werbung voreilig für ein nachteiliges Angebot entscheidet. Vor einem solchen Beispiel, nämlich den über die Discounter-Kette Plus vertriebenen Ausbauhäusern des Herstellers Allkaufhaus, warnt Stiftung Warentest jetzt eindringlich.

 

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