Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 4.2.2010

Der Sommer in der Stadt könnte etwas erträglicher sein, wenn alle Hausdächer einen weißen Anstrich erhielten. Das behaupten Wissenschaftler am US National Center for Climate Research in der Zeitschrift Geophysical Research Letters. Ihren Berechnungen zufolge könnten Großstädte im Sommer um bis zu ein Grad Celsius kühler sein, was neben der Steigerung der Lebensqualität auch ein positiver Beitrag für das Klima wäre.

Städte erhitzen sich im Sommer im Schnitt ein bis drei Grad stärker als ländliche Regionen. Hauptursache dafür sind die verbauten Oberflächen, die mehr Wärme absorbieren, vor allem die Straßen und auch die Dächer, die in vielen Regionen der Welt zur Abdichtung mit Teer bestrichen werden. Die städtische Sommerhitze und der hohe Energieaufwand für Klimaanlagen in wärmeren Regionen tragen dazu bei, dass Städte als Hauptschuldige des Klimawandels gelten. (Ganz nebenbei: In der Baulinks-Flachdach-Rubrik finden Sie auch Anbieter weißer Dachbahnen ...)

Kann der Weißanstrich der Dächer alleine auch keine Klimaanlagen ersetzen, so würde dennoch ein positiver Effekt eintreten, so die Forscher um Keith Oleson. Im Computermodell überprüften sie die Wirkung dieser Idee, die im Vorjahr von US-Energieminister Steven Chu geäußert wurde. Würden weltweit alle Dächer weiß gestrichen, so könnte die künstlich gesteigerte Hitze in Städten um drei Prozent gemildert werden. Im Jahresschnitt wären das 0,4 Grad, im Sommer jedoch mehr: New York würde an Sommernachmittagen um ein Grad abgekühlt und auch die Temperatur in Innenräumen wäre erträglicher, so die Forscher.

"Man müsste erst einmal erheben, ob die Städte im Moment überhaupt in der Lage wären, die Dächer weiß zu bemalen. Die Idee sollte jedoch weiterverfolgt werden", betont Studienleiter Oleson. Europäische Forscher verfolgen hingegen den Ansatz der städtischen Grünflächen zur Steigerung der Lebensqualität im Sommer. Grünflächen können gezielt Wärme abführen und im Umkreis von bis zu 300 Metern Kühlung an die benachbarten Häuser abgeben (siehe dazu auch Beitrag "Mikroklimamodell zur kleinskaligen Analyse des Stadtklimas" vom 14.6.2009). ... Uns geht es dagegen heute eher um das Innenraumklima und die Innenraumgestaltung. (Wir hatten übrigens noch nie einen Beitrag über Tonputz!):
 

()  Heilerde als Baustoff: Tonputz der bessere Lehmputz?
Reiner Ton (bekannt als Heilerde) wird seit Jahrtausenden als Heilmittel sowie zur Schönheitspflege (Gesichtsmasken, Schlammbäder) hoch geschätzt. Als Ausgangsmaterial für Keramiken hat Ton eine der ältesten Kulturtechniken der Menschheit ermöglicht. Als Bestandteil von Lehm gehört er zudem zu den traditionsreichsten und modernsten Baustoffen. Mit Tonputz hat Emoton nun eine Weiterentwicklung von Lehmputz auf den Markt gebracht.
 
() Holzfaserdämmplatte für die Innendämmung
Die Sanierung von Gebäuden, deren Fassaden sichtbar bleiben sollen, kann wegen der Kondensatbildung im Bauteil problemanfällig sein. Eine unsachgemäße Innendämmung führt zu einem bedenklichen Zustand der Gebäudehülle. Die durch das Schweizer Bundesamt für Umwelt BAFU mit dem Innovationspreis ausgezeichnete Pavadentro-Dämmplatte von Pavatex wurde speziell für die raumseitige Altbausanierung entwickelt.
 
() Wie funktioniert eine kapillaraktive Innendämmung?
Kapillaraktive Innendämmungen haben einen seit Jahren stetig zunehmenden Anteil am Dämmstoffmarkt. Besonderes Merkmal: Kapillaraktive Innendämmungen arbeiten ohne innenliegende Dampfbremse bzw. Dampfsperre.
 
() Climapor Dämmtapete verspricht bis zu 20% bessere Wärmedämmleistung
Der Dämmstoffhersteller Saarpor verwendet zur Herstellung seiner Climapor Dämmtapeten jetzt Neopor, das expandierfähige Polystyrol (EPS) der BASF. Die neuen Tapeten sollen im Vergleich mit herkömmlichen Dämmtapeten eine bis zu 20 Prozent bessere Dämmleistung haben.
 
() Neopor für Kulissenbau und dekorative Innendämmung
Der Filmausstatter ArtRockz verwendet Neopor, das expandierfähige Polystyrolgranulat (EPS) der BASF, um daraus Oberflächenverkleidungen für Dekorationsbauten herzustellen. Die Verkleidungen werden in Film- und Fernsehkulissen sowie als dekorative Innendämmung im privaten Wohnungsbau eingesetzt.
 
() Grau ist wärmer: Unidek optimiert Dämmsysteme
Zur Dach+Holz 2010 in Köln will Unidek neue Dämmsysteme auf Basis des grauen EPS Platin-Perfect präsentieren. Platin-Perfect steht für Dämmstoffe mit der verbesserten Wärmeleitfähigkeit 031 bzw. 032. Der graue Dämmstoff wird zuerst bei den Aufsparren- und Dachboden-Dämmsystemen zum Einsatz kommen und soll dann sukzessive auch für weitere Produktsparten zur Verfügung stehen.
 
() Überarbeitete Planungsbroschüre "D19 Knauf Deckendesign"
In einer komplett überarbeiteten Planungsbroschüre "D19 - Deckendesign" dokumentiert die Knauf Gips KG vielfältige Entwicklungen der letzten Jahre rund um Gipsdecken. Grundlegend neu ist der Ansatz, Lösungen dreidimensional darzustellen - den technischen Zeichnungen vorangestellt sind 3D-Visualisierungen, die ein schnelleres Zurechtfinden in der Vielfalt der angebotenen Konstruktionen ermöglichen.
 
() Forschungsbericht: Einsatz von PCM in Holzbauten und Holzbauteilen
Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderte Forschungsvorhaben "Einsatz von Phasenwechselmaterialien in Holzbauten und Holzbauteilen zur Verbesserung des thermischen Komforts im Dachgeschoss" fokussiert Untersuchungen für den Einsatz von Phase Change Material (PCM) in Bauteilen. Der Forschungsbericht wurde jetzt vom Fachinstitut Gebäude-Klima e.V. veröffentlicht.

  

Impressum | Datenschutz © 1997-2023 BauSites GmbH