Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 12.12.2010

Bauchgefühl: Unbewusstes trifft häufig die beste Entscheidung

Für die meisten Menschen ist es selbstverständlich, möglichst viele Informationen zu sammeln und sorgfältig abzuwägen, ehe sie größere Entscheidungen treffen. Wie P.M. MAGAZIN in der aktuellen Ausgabe (01/2011) berichtet, halten Entscheidungsforscher dies für unnötig, ja sogar schädlich. Sie behaupten: Wer bei komplexen Entscheidungen den unbewussten Weg geht, entscheidet nicht nur mit größerer Treffsicherheit, sondern ist später auch zufriedener mit seiner Wahl.

"Wenn es um komplexe Produkte wie Auto, Wohnung oder Urlaubsreise geht, sind Menschen, die wenig bewusste Gedanken in eine Entscheidung investieren, besser fähig, die beste Wahl zu treffen", sagt Ap Dijksterhuis, Professor für Sozialpsychologie der Radboud Universiteit Nijmegen, der seit Jahren experimentell das Wesen der guten Entscheidung erforscht.

Der bewusste Verstand kann maximal sieben Informationen gleichzeitig verarbeiten. Er schafft etwa 40 bis 60 Bit pro Sekunde - was dem Informationsstrom beim Lesen entspricht. Seine Stärke ist nicht Schnelligkeit, sondern Präzision: Der Verstand analysiert Fakten und kommt zu Ergebnissen, die er in Worte fassen kann. Seine Schwäche: Er ist rasch überfordert.

Ganz anders das Unbewusste: Es kann schier unbegrenzt viele Informationen aus der Umwelt verarbeiten: Seine Verarbeitungsgeschwindigkeit liegt bei über zehn Millionen Bit pro Sekunde. Das Unbewusste fällt seine Entscheidungen durch das Wiedererkennen von Mustern. Erstaunlich häufig trifft es dabei die nachweisbar beste Wahl.

Dijksterhuis empfiehlt: "Wenn Ihnen komplexe Entscheidungen bevorstehen, zum Beispiel, wo Sie arbeiten oder leben möchten, denken Sie darüber nicht zu viel nach. Machen Sie stattdessen lieber zu Beginn eine kleine Informationssammlung zum Thema: Dann nehmen Sie sich ein wenig Zeit und überlassen es Ihrem Unbewussten, die Entscheidung zu bearbeiten." - Na, dann mal los:

 

Auslobung zum Deutschen Fassadenpreis 2011
Seit zwei Jahrzehnten kürt der Wettbewerb um die farbgestaltete Gebäudehülle die gelungensten Entwürfe und Ausführungen eines Baujahres. Der Deutsche Fassadenpreis 2011 vergibt im Jubiläumsjahr insgesamt 20.000 Euro Preisgeld in fünf Kategorien und einen Förderpreis. Von Ende Januar 2011 bis in den Mai 2011 können Objekte zur Teilnahme eingereicht werden.

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Für Architekten und Fachplaner tut sich eine gefährliche Haftungsfalle auf: Die unreflektierte energetische Sanierung von Gebäuden nach den Vorgaben der EnEV und des EEWärmeG. Darauf weist der Wirtschaftsdienst Ingenieure & Architekten hin. Die ersten Planer sind schon in die Haftung genommen worden, weil sich die Sanierung für den Bauherrn nicht rechnet.

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