Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 15.11.2012
    
              Studie: Unternehmenskulturen verändern, Karrierebrüche von 
			  Frauen vermeiden
	Gemeinsam mit neun Unternehmen und gefördert vom 			  Bundesministerium für Familie, 
			  Senioren, Frauen und Jugend BMFSFJ analysierte Fraunhofer 
			  organisationsspezifische Gründe für den geringen Frauenanteil in 
			  deutschen Führungsetagen. Auf der Abschlusskonferenz am 30. 
			  Oktober in Berlin stellen die Expertinnen Ergebnisse und mögliche 
			  Gegenmaßnahmen vor. 
			  Unternehmenskultur und Maßnahmen für einen höheren Anteil von 
			  Frauen in Führungspositionen hängen eng zusammen. Diese These 
			  wurde im Projekt nachvollziehbar belegt. Aber Karrierebrüche von 
			  Frauen haben nicht in allen Betrieben die gleichen Ursachen. 
			  Entscheidend sind spezifische Merkmale der Unternehmenskultur, 
			  also ob eher Offenheit, Konformismus, Innovationsorientierung, 
			  Hierarchie oder Traditionalismus den Umgang in den Firmen prägen. 
			  „Unsere Ergebnisse zeigen, dass jedes Unternehmen, Maßnahmen 
			  einführen und umsetzen sollte, die zur jeweils eigenen Kultur 
			  passen. Nicht alle Lösungen funktionieren bei allen gleich gut“, 
			  erklärt die wissenschaftliche Leiterin des Projekts Prof. Dr. Martina Schraudner von Fraunhofer. 
	„Unternehmenskulturen verändern - 
			  Karrierebrüche vermeiden“, so der Titel des Projekts, in dem 220 
			  weibliche und männliche Führungskräfte in neun Unternehmen 
			  eingehend befragt wurden. Die Partner waren: Allianz Deutschland 
			  AG, BASF SE, Bayer AG, Robert Bosch GmbH, Daimler AG, Deutsche 
			  Bahn AG, EADS, Infineon Technologies AG und Microsoft. Die 
			  Analyse der Interviews ergab vier typische 
			  Unternehmenskulturen: 
	
		- Die offene Hochleistungskultur ist 
			  dynamisch, offen, liberal stellt aber hohe Flexibilitäts- und 
			  Leistungsanforderungen an alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. 
			  Frauen können diese schwerer erfüllen, weil sie häufiger die 
			  Verantwortung und Fürsorge für die Familie übernehmen.
 
		- In der 
			  konformistischen Formalkultur herrschen starke 
			  Konformitätsanforderungen und Verhaltensnormen, die von männlichen 
			  Mehrheiten definiert sind. Die Strukturen sind formal, 
			  bürokratisch, angepasstes Verhalten wird belohnt. Frauen fällt es 
			  schwerer diese Anforderungen zu erfüllen. Ihre Verhaltensweisen 
			  und Perspektiven werden in diesem Umfeld als ungewöhnlich und 
			  unpassend wahrgenommen. Ein Grund, ihnen Führungskompetenz 
			  abzusprechen.
 
		- Ist ein Unternehmen von einer konservativen 
			  Ausschlusskultur geprägt, heißt das: Geschlossene Männerzirkel 
			  behindern den Aufstieg von Frauen. Traditionelle Vorstellungen 
			  über die Rolle von Frauen und Männern prägen das Arbeitsumfeld.
 
		- Bei der veränderungsorientierten Bewahrungskultur stehen sich 
			  der Wunsch nach Veränderung und konservativ-hierarchische 
			  Strukturen und Werte gegenüber. Charakteristisch sind zum einen 
			  die hohen Erwartungen der Mitarbeiterinnen an das Diversity-Engagement 
			  ihres Arbeitgebers und zum anderen die Angst vor Machtverlust bei 
			  den männlichen Mitarbeitern.
 
	 
	Kulturveränderungen für mehr 
			  Frauen in Führungspositionen 
	Als Idealtypen finden sich diese Muster in keinem Unternehmen in 
	Reinform. Unternehmenskulturen lassen sich jedoch anhand ihrer 
	charakteristischen Merkmale einzelnen Kulturmustern zuordnen. Für jedes gibt 
	es ein bestimmtes Set von erfolgsversprechenden Handlungsoptionen, mit deren 
	Hilfe Firmen das Ziel „mehr Frauen in Führungspositionen“ erreichen können: 
	
		- In einer offenen Hochleistungskultur ist es 
			  beispielsweise zielführend, die Personalpolitik stärker an 
			  Lebensphasen zu orientieren. Das heißt, man berücksichtigt die 
			  Tatsache, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht über die 
			  gesamte Erwerbsphase immer in gleichem Maße einsatz- und 
			  leistungsfähig sind, sondern dies über die Erwerbsbiographie 
			  hinweg variiert. Dazu gehört auch, späte Karrieren zu ermöglichen.
 
		- In einer konformistischen Formalkultur wiederrum ist eine 
			  zentrale Handlungsoption, Wertschätzung von unterschiedlichen 
			  Perspektiven und Herangehensweisen zu erreichen. Dazu müssen die 
			  Verantwortlichen alle Bewertungsverfahren im 
			  Stellenbesetzungsprozess gendersensibel gestalten. Wichtige 
			  hierbei ist, Bewertungsgremien zum Beispiel in Assessmentcentern 
			  gemischtgeschlechtlich zu besetzen und Anforderungskriterien zu 
			  definieren, die nicht eindeutig männlich oder weiblich konnotiert 
			  sind.
 
		- Um in einer konservativen Ausschlusskultur Veränderungen 
			  zu bewirken, ist Grundvoraussetzung, dass sich die 
			  Unternehmensleitung eindeutig und sichtbar zu den Zielen bekennt. 
			  Dann müssen Maßnahmen und Aktivitäten zum Gender Diversity 
			  Management in einem Top-down-Prozess festgelegt und umge setzt 
			  werden. Ganz wesentlich ist es, eine Gender-Diversity-Stelle 
			  einzurichten und fest in den Organisationsstrukturen zu verankern.
 
		- In einer veränderungsorientierten Bewahrungskultur ist eine 
			  wichtige Maßnahme, klar zu definieren und zu kommunizieren, 
			  welchen ökonomischen Vorteil Diversity für das Unternehmen und 
			  auch jeden männlichen Mitarbeiter bringt. Auf der 
			  Abschlusskonferenz wurden die Ergebnisse aus den Interviews 
			  vorgestellt ebenso wie Good-Practice-Maßnahmen der Partner, die 
			  sie bereits im Vorfeld und während der Projektlaufzeit umgesetzt 
			  haben. 
 
	 
	Den ganzen Abschlussbericht finden Sie unter
	unternehmenskulturen-veraendern.de 
	... und im Bauletter heute werden auch alle Türen offen gehalten: 
	   
	
	Die 
	nächste Generation Rollenband von Dr. Hahn  Seit inzwischen 
	14 Jahren beschäftigt sich Dr. Hahn mit Rollenbändern. Dabei lag das 
	Augenmerk immer darauf, den Türenbauern für möglichst viele 
	Profilsituationen eine - wenn auch systemangepasste - einheitliche Lösung 
	bieten zu können. 
	
	„No 
	details“ beim neuen Frascio-Türgriff in flächenbündiger Optik  
	Leere ist der neue Luxus im überfüllten Alltagsleben. Ein Tag ohne Termine 
	oder ein geordneter Raum, in dem der Blick zur Ruhe kommt, sind selten und 
	wertvoll - und führen zu einem aktuellen Megatrend: „No details“ lautet das 
	Credo vieler Architekten. Für Türen und Beschlägen ergeben sich daraus 
	Konzepte zur Zurückhaltung. 
	
	
	Hochwertiger Innenausbau mit flächenbündigen Eber Designtüren ohne Zarge  
	Anstatt verputzter Wände unterteilen hochglanzpolierte Schrankwände mit 
	integrierten Türen den Grundriss einer außergewöhnlichen Villa in Landsberg 
	am Lech. Gemeinsam mit der Firma Holzraum konzipierte Eber Designtüren eine 
	edle Innenausstattung mit durchdachten Details und handwerklicher 
	Maßarbeit.  
	
	
	Eclisse kommt mit wandintegrierten Schiebetür-Systemen nach Deutschland  
	Schiebetüren, die in der Wand verschwinden, haben hinsichtlich Ästhetik und 
	Raumnutzung viel Potential. Aus Italien kommt nun durch Eclisse ein 
	umfassendes System nach Deutschland, über das Schiebetüren mit genormten und 
	geprüften Bauprodukten geplant und ausgeführt werden können. 
	
	Mit 
	dezenten Oberflächenakzenten: Neue Decoline-Türenserie von Westag & Getalit
	  Türen und Zargen sind prägend bei der Gestaltung des 
	Wohnraums. Zugleich sollten sie funktional, widerstandsfähig und leicht zu 
	reinigen sein. Dazu wurden die „PortaLit“-HPS-Oberflächen der neuen „Decoline“-Türen 
	von Westag & Getalit mit dezenten Vertiefungen versehen. 
	
	
	Türenhersteller Jeld-Wen rückt „JELD-WEN“ in den Fokus  
	Unter dem Motto „Inspire & Connect“ tourte Jeld-Wen Ende Oktober im Rahmen 
	einer Roadshow durch Deutschland. In vier Städten informierte der Hersteller 
	von Innentüren über Strategie und Werte der Marke „JELD-WEN“. 
	
	
	iBAT Innentüren-Kompendium als dezidierte Links-Sammlung  
	Die aktuelle iBAT-Fachinformation „Regeln und Richtlinien für Innentüren“ 
	umfasst und verlinkt auf 25 Merkblätter und Hinweise zum Thema „Innentüren“ 
	aus unterschiedlichen Quellen. 
    
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