Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 30.6.2014

Schlechte Ökobilanz für „Auswärts Essen“

Lebensmittelabfälle aus Gastronomie, Großküchen und Eventcatering wirken sich eklatant auf die Umwelt aus. Fast die Hälfte der Lebensmittel wird in diesem Bereich vorzeitig entsorgt. Lebenswichtige Ressourcen wie Ackerflächen und Wasser werden dadurch unnötig verschwendet. Dabei kommt es zu Treibhausgasemissionen, die sich vermeiden ließen. Das belegen erste vorläufige Ergebnisse eines Forschungsprojektes des Umweltbundesamtes.

UBA-Präsidentin Maria Krautzberger beklagt, dass „das Ausmaß der Lebensmittelver­schwen­dung schockiert. Aber in kaum einem anderen Bereich liegt die Abfallver­mei­dung so zum Greifen nah wie bei Lebensmitteln. 5 Prozent der gesamten Treib­haus­gasemissionen Deutschlands entstehen durch Lebensmittelverluste. Wir können viel tun, um diese zu verringern und damit einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten.” Das Umweltbundesamt empfiehlt unter anderem, rechtliche Standards und Handelsnormen für Aussehen und Form von Obst und Gemüse abzu­bauen. Bei Lebensmittelabfällen handelt es sich um verzehrfähige Lebensmittel, die aus zahlreichen Gründen vorzeitig entsorgt werden.
  • Die meisten Lebensmittelabfälle fallen derzeit in der Landwirtschaft an, beim Anbau und der Ernte von Obst, Gemüse und Getreide.
  • An zweiter Stelle steht der Lebensmittelverbrauch. Besonders hervor sticht die  Abfallbilanz in Restaurants, Kantinen und bei Veranstaltungen mit Catering. Im so genannten „Außer-Haus-Konsum“ wird fast die Hälfte der bereitgestellten Lebensmittel vorzeitig entsorgt. In Zahlen: Pro Person werden jährlich 53,3 Kilogramm Lebensmittel in Restaurants, Großküchen oder bei Veranstaltungen bereit gehalten. Davon landen 23,6 Kilogramm bzw. 44 Prozent vorzeitig im Abfall. Wichtige Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung sollten daher in diesem Bereich ansetzen.
  • In privaten Haushalten bzw. im so genannten „Inner-Haus-Konsum“ werden pro Person jährlich rund 430 Kilogramm Lebensmittel eingekauft, 17 Prozent bzw. 82 Kilogramm dieser Menge werden zu früh entsorgt.
Lebensmittel haben einen bedeutenden ökologischen Rucksack. Für alle Lebensmittel, die ein Mensch pro Jahr in Deutschland kauft, nimmt er die Fläche eines halben Fuß­ballfeldes in Anspruch, verbraucht 84 Badewannenfüllungen an Wasser und emittiert 3 Tonnen Treibhausgase, was den CO?-Emissionen eines Hin-und Rückflugs von Frank­furt nach New York entspricht. Hochgerechnet auf ca. 80 Millionen und  EU-weit 505 Millionen Menschen ergeben sich daraus immense Umweltwirkungen.

Maria Krautzberger: „Für jedes Lebensmittel brauchen wir Ackerflächen und Wasser­res­sour­cen. Diese sind weltweit ein kostbares und knappes Gut. Lebensmittelabfälle zu vermeiden, ist daher ein maßgeblicher Beitrag zum Erhalt unserer Lebensgrundlage. Weniger Lebensmittelabfälle bedeuten auch weniger Dünge- und Pflanzenschutzmittel in der konventionellen Landwirtschaft.“ (Siehe u.a. auch Baulinks-Beitrag „2.500 Liter Wasser stecken in einem Fast-Food-Burger“ vom 22.3.2014 und weitere Beiträge zum Weltwassertag.)

Die freiwilligen Vereinbarungen zwischen Lebensmitteleinzelhandel und Gastronomie zur  Reduktion von Lebensmittelabfällen, wie sie im Abfallvermeidungsprogramm des Bundes vorgesehen sind, sollten aus Sicht des Umweltbundesamtes möglichst schnell realisiert werden. Rechtliche Standards und Handelsnormen für Aussehen und Form und Haftungs- und Hygienevorschriften, die unnötigerweise zu Lebensmittelabfällen führen, sollten nach eingehender Prüfung eingeschränkt oder gestrichen werden. Besonders wirkungsvoll ist die Abfallvermeidung bei Lebensmitteln tierischen Ursprungs wie Fleisch- und Milchprodukte. Diese benötigen pro Kilogramm 14mal mehr Landfläche als pflanzliche Produkte ... das gilt natürlich auch für die nächste Mittagspause:

Leuchtende Stellwände mit Wabenkern zur flexiblen Zonierung
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Rund 200 Schüler erhalten in der Mensa der von-Zumbusch-Schule in Herzebrock-Clarholz ihre Mittagsmahlzeit. Um die Räumlichkeiten flexibel zonieren und Bereiche deutlich abtrennen zu können, entschied sich die Gemeinde für die lichtdurchlässigen Stellwände Kandela ST27 der Biele­felder Wacosystems in einem kräftigen Orangeton. weiter lesen

IT-Unternehmen mit Vollwand- und Ganzglas-Trennwandsystemen
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Das Softwarehaus Disy Informationssysteme setzt in Karlsruhe seine Vor­stellungen von einem innovativen Büro um und kombiniert eine offe­ne Bürolandschaft mit Rückzugsmöglichkeiten, die ein konzentriertes Arbeiten ermöglichen. Hierbei kommen unterschiedliche feco-System­trennwände zum Einsatz. weiter lesen

12 Meter breite Hubwand erweitert Räume oder bietet zeitgemäßen Schallschutz
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Die Dr. Rainer Wild-Gruppe in Heidelberg brauchte Platz für Büros und Re­präsentationsräume sowie für ein Conference Center. Und so kam das Kon­ferenzzentrum zu einer mobilen Hubwand, die nach Bedarf Räume bildet - und öffnet. Die schwarze Wandscheibe aus Sicherheitsglas misst 48m². weiter lesen

Brandschutzverglasung mit betonter Rahmenoptik zur Tageslichtnutzung
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Neben der Hauptanforderung des vorbeugenden Brandschutzes standen bei der Sanierung des Schulzentrums „Am Tricastiner Platz“ in Haßfurt die Lichtoptimierung und optische Aspekte im Vordergrund. Für mehr Helligkeit im Flur sorgen nun Oberlichter und ein außergewöhnlich breit dimensio­nier­tes Durchblickfenster mit betonter Rahmenoptik. weiter lesen

Kinderhausoffensive: von kindgerechten WC-Anlagen bis rückenschonenden Wickeltischen
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Im Rahmen einer Kinderhausoffensive der Stadt Mannheim wurden meh­re­re Kindergärten und Kindertagesstätten neu gebaut. Kemmlit lieferte und montierte für mehrere Krippen, Kindergärten und Kitas die Sani­tär­produk­te. weiter lesen

German Interior Designers' Day 2015 im Rahmen der R+T 2015 am 27.2.2015
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Architekten, Innenarchitekten, Interior Designer und zahlreiche weitere planende, ausführende und forschende Experten zum Thema Innenraum sind eingeladen zum German Interior Designers‘ Day - kurz GID Day - im Rahmen der R+T 2015. weiter lesen

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