Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 16.9.2014

Bürgern fehlt Geld für die private Beteiligung am Stromnetzausbau

Für den Ausbau des Stromnetzes und die Finanzierung des Stromnetzausbaus sind grundsätzlich die Netzbetreiber zuständig. Dies stellt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/2449) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fest. Den Netzbetreibern obliege auch die Ausgestaltung bei der Umsetzung von Bürger­be­teili­gungsmodellen. Man gehe davon aus, dass die Erfahrungen mit dem Beteili­gungs­modell „Westküstenleitung“ in Schleswig Holstein von den Betreibern ausgewertet würden.

Zu dieser „Westküstenleitung“ berichtet die Bundesregierung über Ergebnisse von Umfragen, die im Auftrag des Netzbetreibers TenneT TSO GmbH durchgeführt wurden.
  • Danach würden viele Bürger die Idee der Bürgeranleihe und einer finanziellen Beteiligung am Stromnetzausbau zwar grundsätzlich positiv bewerten. Für nahezu die Hälfte der befragten Anwohner und Grundstückseigentümer sei eine finanzielle Beteiligung allerdings nicht in Frage gekommen, da das notwendige Kapital zum Erwerb von Anleihen gefehlt habe.
  • Mehr als ein Drittel habe die Bürgeranleihe als „nicht interessant“ bewertet.
  • Für rund ein Drittel sei das von TenneT entwickelte Finanzprodukt zu kompliziert gewesen.
  • Mehr als jeder Vierte habe außerdem angegeben, grundsätzlich kein Interesse an derartigen Investmentformen zu haben.
Wie die Bundesregierung weiter schreibt, finden auf mögliche Bürgerbeteiligungen am Netzausbau die dafür jeweils geltenden allgemeinen Regelungen des Kapitalmarkt­rechts und die dort jeweils vorgesehenen Anlegerschutzbestimmungen Anwendung. So müssten grundsätzlich für den Vertrieb von Anlagen ein Prospekt und ein Informations­blatt erstellt werden. Bei der Anlageberatung dürften dem Anleger nur solche Betei­li­gungsmöglichkeiten empfohlen werden, „die sich im Hinblick auf seine Kenntnisse und Fähigkeiten, seine Anlageziele und seine finanziellen Verhältnisse für ihn eignen“, schreibt die Regierung.

Die Bundesregierung bereitet derzeit den Entwurf eines Kleinanlegerschutz­ge­set­zes vor, das Anlegern ermöglichen solle, die Erfolgsaussichten und Risiken einer Anlage besser einzuschätzen. Dabei werde ein ausgewogenes Verhältnis zwischen staatlicher Regulierung und Eigenverantwortung gewahrt, kündigt die Bundesregierung an. ... Bei uns beginnt heute dagegen die Energiewende mit dem vorgelegten Energieausweis bei der Immobilienbesichtigung. Gleich der erste Text beziegt sich konkret auf einen Beitrag von NDR Panorama 3 am Dienstag abend mit dem Titel „Energieausweis: Gut gemeint, schlecht gemacht?“:

Stichproben: Mangelhafte Beachtung von EnEV-Vorgaben bei Verkauf und Vermietung
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Das Bündnis Energieausweis hat unter Federfüh­rung des Deutschen Mie­terbundes eine Stichprobe zur Vorlagepflicht für Energieausweise bei Woh­nungsbesichtigun­gen in sechs deutschen Städten durchgeführt. Insgesamt wurden dabei 77 Wohnungen besichtigt. Die Ergeb­nisse der Stichprobe sind enttäuschend. weiter lesen

Deloitte-Report erwartet moderates Wachstum der europäischen Baubranche
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Die Baubranche befand sich 2013 laut „European Powers of Construc­tion“ von Deloitte im moderaten Aufwind - mit guten Aussichten für 2014/2015. Größter Konzern ist die französische Vinci vor der spani­schen ACS und der ebenfalls französischen Bouygues. weiter lesen

NordBau meldet 67.100 Besucher an 5 Messetagen
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Die Baubranche boome und die 59. NordBau stehe damit unter einem gu­ten Stern, betonte Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer anläss­lich der Eröffnung. Der Minister rief die Baubranche auf, mit ihm noch stärker für In­vestitionen in die Verkehrsinfrastruktur Nord­deutschlands zu werben. weiter lesen

Positionspapier: „Vorurteile gegen den Einsatz von Dämmstoffen sind unberechtigt“
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Wärmedämm-Maßnahmen führen zu Schimmel, sind brandgefährlich, verun­stalten Wohnhäuser und rechnen sich darüber hinaus auch finan­ziell nicht. Zu diesen und ähnlichen Auffassungen rund um den bauli­chen Wärme­schutz haben jetzt fünf Institutionen aus Deutschland und Österreich in einem Positionspapier Stellung bezogen. weiter lesen

Architektenkammer RLP fordert Vergabeverfahren, die kleine Architekturbüros nicht ausschließen
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Architektur und Baukultur in Rheinland-Pfalz entstehen durch kleine und mittlere Architekturbüros - daran erinnerte Kammerpräsident Gerold Reker anlässlich des politischen Sommerfestes der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. Er rief Ministerpräsidentin Malu Dreyer daher zur An­pas­sung der Vergabeverfahren auf. weiter lesen

Axel Schultes mit Großem BDA-Preis geehrt
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Der Staatssekretär im Bundesbauministerium, Gunther Adler, hat den Archi­tekten Axel Schultes anlässlich der Verleihung des Großen BDA-Preises gewürdigt: „Ihre Art zu Bauen spricht von Gestaltungskraft, einer hohen Sensibilität für Details und einer großen Klarheit in Material und Raumden­ken.“ weiter lesen

Fünf Gebäude im Finale des Internationalen Hochhaus Preises 2014
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Der Internationale Hochhaus Preis 2014 geht in die entscheidende Run­de: Die Jury hat fünf Hochhäu­ser für die Endrunde bestimmt - ausge­wählt unter 26 Nomi­nierten aus 17 Ländern. Die Auszeichnung ist mit 50.000 Euro dotiert und wird am 19. November 2014 von der Stadt Frank­furt am Main verliehen. weiter lesen

„Perspektivenwechsel“: ROMA lobt Architekten-Wettbewerb aus
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Unter dem Titel „Perspektivenwechsel“ lobt die ROMA KG in diesem Jahr zum ersten Mal den ROMA-Architek­turpreis in Kooperation mit der Archi­tek­turfachzeitschrift DE­TAIL aus. weiter lesen

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