Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 9.1.2016

HPI Identity Leak Checker

Sicherheitsforscher des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) haben 2015 in speziellen In­ternetforen fast 35 Millionen geraubte Identitätsdaten aufgespürt. Diese kamen aus 15 Quellen. Cyberkriminelle hatten die von ihnen gestohlenen Identitäten veröffentlicht und somit für mögliche weitere illegale Handlungen zugänglich gemacht. Wie HPI-Direk­tor Prof. Christoph Meinel mitteilte, kann jedermann mit dem „Identity Leak Checker“ des Instituts überprüfen, ob seine persönlichen Identitätsdaten betroffen sind. Wer auf https://sec.hpi.de/ilc seine E-Mailadresse eingibt, erfährt nach einem Abgleich sofort, ob diese in Verbindung mit anderen persönlichen Daten (z.B. Pass­wörtern oder Kontonummern) offengelegt wurde und so missbraucht werden könnte.

„Wir können solche Abgleiche mittlerweile mit mehr als 215 Millionen erfasster Daten aus so genannten Identity Leaks durchführen“, sagte Meinel. Ende 2014 waren es noch rund 180 Millionen gewesen. Die in diesem Jahr neu erfassten Daten stammen aus Quellen wie zum Beispiel Ashley Madison, Skype, Twitter und Minecraft. Aber auch durch Leaks aus weniger bekannten Quellen wie Lizard Stresser, Sprashivai oder Impact Mailorder wurden unberechtigt Identitätsinformationen zur Verfügung gestellt.

„Es gab 2015 sehr viele große Datendiebstähle, bei denen jeweils mehr als eine Million Sätze von Identitätsdaten geraubt und anschließend veröffentlicht wurden", berichtete der Potsdamer Internetsicherheitsforscher. Vermehrt seien Dating-Portale wie Ashley Madison oder Adult Friend Finder angegriffen worden, wo die Hacker ein hohes Er­pres­sungs-Potenzial sähen.

Insgesamt verzeichnete der kostenlose Identity Leak Checker-Dienst des Hasso-Plat­tner-Instituts laut eigenen Angaben in den vergangenen zwölf Monaten fast 100.000 Besucher. In nahezu 13.000 Fällen mussten diese per E-Mail darüber informiert wer­den, dass Identitätsdaten von ihnen frei im Internet kursieren und welches Verhalten im speziellen Fall empfehlenswert ist. Seit dem Start des Dienstes im Mai 2014 nah­men bislang insgesamt rund 1,7 Millionen Besucher den HPI-Identity Leak Checker in Anspruch. 160.000 Warnmeldungen wegen unrechtmäßig veröffentlichter Identitäts­daten wurden bislang versandt.

„Selbst wenn nichts gefunden wurde, teilen wir das den Anfragern mit. Das bietet aber keine Garantie, dass persönlichen Informationen nicht doch gestohlen wurden“, beton­te Meinel. Denn nicht alle geraubten Daten würden auch veröffentlicht. Die Daten selbst gibt das Institut aus Sicherheitsgründen nicht preis. Allerdings nennt es für jede betroffene Information die Kategorie und ein ungefähres Veröffentlichungsdatum.

Passwörter sind die meistgeraubten Identitätsdaten

In Fällen von geraubten Identitätsdaten stehen laut den Statistiken der HPI-Sicher­heits­forscher Passwörter mit weitem Abstand an der Spitze der entdeckten sensiblen Informationen: In 62 Millionen von 233 Millionen Fällen liegen sie sogar im Klartext vor. Nach Häufigkeit sortiert folgen dann Vor- und Zunamen (37 Mio.), Telefon­num­mern (32 Mio.) und - mit weitem Abstand - Kreditkartendaten (10.200).

Wie die Potsdamer Sicherheitsforscher anhand der gesammelten Daten analysierten, stehen bei den Internetnutzern in aller Welt immer noch Zahlenreihen oder Zeichen­fol­gen auf der Tastatur (z.B. qwerty) an der Spitze der Beliebtheitsskala bei Passwörtern. Gern würden auch Vornamen oder andere Begriffe aus dem Wörterbuch verwendet, etwa das Wort „password“. „Unangefochten weltweit auf Platz 1 liegt leider nach wie vor die Zahlenreihe 123456, obwohl automatische Cracker solche simplen Passwörter als erstes und blitzschnell ermitteln“, sagte Meinel. ... Und da wir uns schon mit Computern befassen, legen wir einen Bau-IT-Tag ein:

BIM, BIM, HURRA! Bau-IT größtes „Kompetenzzentrum“ auf der DeubauKom 2016
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Seit 2014 gliedert sich die DeubauKom (13. bis 16. Januar in Essen) in die sogenannten „Kompetenzzentren“ Architektur, Holz, Industriebau, IT, Wohnungswirtschaft sowie Bauen mit Komfort. Dabei gilt der IT-Be­reich als ausgemachtes Schwergewicht in diesem Sextett. weiter lesen

„Team-Modus“ neu in der Version 9.6.1 von Sidoun Globe
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Der Freiburger AVA-Entwickler Sidoun International hat seine AVA-Soft­ware Sidoun Globe um einen „Team-Modus“ erweitert. Die neue Funk­tion dient dazu, unbegrenzt viele Personen unabhängig von ihrem Standort am selben Projekt arbeiten zu lassen. weiter lesen

Neue MWM-Libero-Version verbessert Dokumentation in der Bauabrechnung
http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0010.php4
16 Jahre nach dem Start der MWM-Libero-Entwicklung und fast 4.000 ver­kaufte Lizenzen später hat das Bonner Softwarehaus MWM Software & Beratung die Version 10 des Aufmaß- und Mengenermittlungs­pro­gramms MWM-Libero freigegeben. weiter lesen

pds Software-Release 3.0 in neuem Look & Feel
http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0009.php4
Das pds Software-Release 3.0, das der Rotenburger Spezialist für Cloud-basierte Handwerkersoftware im November 2015 freigegeben hat, enthält neben Erweiterungen auf Funktions- und Modulebene auch eine komplett überarbeitete Benutzeroberfläche, die sich an Windows 10 anlehnt weiter lesen

Erlus Profi-App „Schornstein“ für iOS und Android
http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0008.php4
Erlus hat eine App für iOS und Android veröffentlicht, die sich ganz auf Schornsteine konzentriert. Sie bietet verschiedene Auswahl- und Be­rech­nungsfunktionen, die dem Arbeitsalltag von Schornsteinbauern, Baustoff­händlern und Planern erleichtern wollen. weiter lesen

Online-Tool zur energetischen Vordimensionierung von vorgehängten hinterlüfteten Fassaden
http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0007.php4
Der Fachverband vorgehängte hinterlüftete Fassaden (FVHF) hat ein Tool online gestellt, mit dem sich zu einem frühen Zeitpunkt der Pla­nung bau­werksbezogene Anforderungen an die Unterkonstruktion und Wärme­däm­mung formulieren lassen. weiter lesen

RFEM und RSTAB von Dlubal zur Bemessung von Konzertbühnen und Membranen
http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0006.php4
Neues Jahr, neue Konzertsaison. Da will Dlubal nicht unerwähnt lassen, dass die Statik-Programme RFEM und RSTAB auch die Tragwerks­pla­nung von Konzertbühnen bzw. Tragkonstruktionen für Veranstal­tungs­technik unterstützen. weiter lesen

Spannbetonbemessung nach deutschen Normen à la Dlubal
http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0005.php4
Mit der Erweiterung der Normenpallette verfügt RFEM mit den Modulen „RF-TENDON“ und „RF TENDON Design“ nun über die Möglichkeit, eine Vielzahl von vorgespannten Betonbauteilen mit sofortigem und nach­träg­lichem Verbund nach deutscher Normung zu bemessen. weiter lesen

BALKEN 16: RIB mit rundum erneuertem Durchlaufträger für den Hochbau
http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0004.php4
Auf der DeubauKom will RIB erstmals die Version 16 des Durchlaufträ­ger­programms BALKEN präsentieren. Die Statiksoftware mit „Menü­band“-Oberfläche, Schnellzugriffsleiste sowie Eigenschaftstabellen er­möglicht eine durchgängige Bemessung sowie Nachweise für Beton-, Stahl- und Holz­bau­werke. weiter lesen

Wo stehen wir mit der Digitalisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft in Deutschland?
http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0003.php4
Dass die Digitalisierung die Bau- und Immobilienwirtschaft nachhaltig ver­ändert, ist unstrittig. Wie Unternehmen darauf reagieren können und wie sich neue Geschäftsmodelle daraus entwickeln lassen, ist allerdings vieler­orts noch ungeklärt. weiter lesen

Arup berät DB beim BIM-Einsatz auf der Großbaustelle Tunnel Rastatt
http://www.baulinks.de/bausoftware/2016/0002.php4
Arup, ein weltweit agierendes Planungs- und Beratungsunternehmen, berät die Deutsche Bahn (DB) bei der digitalen Planung eines neuen Eisenbahn­tunnels unter Raststatt und hat die BIM-Implementierung für das Infra­strukturprojekt begleitet. weiter lesen

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