Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 20.2.2016

5G, HERE, Digitalisierung

In Europa soll ein neuer und noch schnellerer Mobilfunkstandard eingeführt werden. Bereits 2020 könnte der Standard mit der Bezeichnung "5G" marktreif sein, sagte EU-Kommissar Günther Oettinger am Freitag in einem Gespräch mit den Mitgliedern des Bundestagsausschusses für Wirtschaft und Energie.

"5G" soll auf den derzeit schnellsten Standard LTE folgen. Mit einem europaweiten installierten Standard sollen z.B. die heutigen Funklöcher an den Grenzen beim Wechsel von einem Netz in das andere der Vergangenheit angehören. Nach Angaben des Kommissars stellt die EU-Kommission für die Entwicklung von "5G" in fünf Jahren 700 Millionen Euro zur Verfügung. Die Industrie investiere derweil den fünffachen Betrag in die Entwicklung des Systems, das damit 2020 marktreif sein könnte. Die EU werde die erforderlichen Rechtsgrundlagen bis 2018 schaffen. Auf Fragen der Fraktion Die Linke erklärte Oettinger, die Mobilfunkunternehmen würden ihre Einnahmen wie bisher erzielen.

Übrigens: Erfreut zeigte sich Oettinger auch über den Erhalt europäischer Kompetenz in der Satellitennavigation. Zur Erinnerung: Mehrere deutsche Automobilhersteller haben 2015 für  2,8 Milliarden Euro das Kartensystem HERE des finnischen Herstellers Nokia erworben und wollen damit ein Gegengewicht zum Google-Kartendienst bilden. HERE ist übrigens bemerkenswert aktuell: Bei Projektberichten lokalisieren wir - wie Sie vermutlich schon beobachtet haben - in der Regel die Bauwerke auf Google-Maps, weil die meisten Leser sich damit auskennen und wir seit Jahren auf Bauprojects.de die Projekte Google-Maps basierend pflegen. Aber es ist uns schon ein paar mal aufgefallen, dass die Satellitenbilder auf HERE aktueller sind - vergleiche z.B. HERE und Google-Maps aus dem Beitrag "Zweimal 3 Bauwerke für den Deutschen Brückenbaupreis 2016 nominiert" vom 2.11.2015 (ggfl. müssen Sie die Satellitennsicht explizit aktivieren).

Oettinger rief zu verstärkten Anstrengungen für die Digitalisierung der Wirtschaft auf. Im Vergleich zu den USA würde Europa noch zurückliegen. Die amerikanische Strategie bestehe offenbar darin, über den digitalen Vorsprung auch zu einer wirtschaftlichen Überlegenheit zu kommen. Oettinger wies darauf hin, dass heute nur noch einer der zehn größten Rechner der Welt in Europa (Zürich) stehe. Es habe Zeiten gegeben, als acht der weltweit zehn größten Rechner in Europa gestanden hätten. Die Bundesregierung habe aber die Bedeutung der Digitalisierung erkannt und setze mit den Projekten zur Industrie 4.0 klare Zeichen. Die digitale Wirtschaft bedürfe einer erheblichen Förderung, stellte Oettinger klar, der besonders die Forschung am Auto von morgen hervorhob.

In diesem Zusammenhang spiele das Recht am Eigentum von Daten eine wichtige Rolle. Die "Digitalisierung des Schuld- und Sachenrechts" werde hochspannend, kündigte Oettinger an. Für die Datensicherheit solle es einen europäischen Standard geben. Cloud-Dienste will Oettinger ebenfalls vorantreiben, um die damit verbundene Wertschöpfung in Europa zu halten.

Baulinks-Beiträge vom 19. und 20.2.2016

Schalrohr mit Hydrogelschicht verspricht perfekte Sichtbeton-Stützen
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Für Betonstützen der höchsten Sichtbetonklasse SB4 hat H-Bau Technik das Schalrohr Rapidobat Cretcon HD im Programm. Es verfügt auf der In­nenseite über eine Hydrogelschicht, die beim Eingießen des Frischbe­tons akti­viert wird. weiter lesen

Selbstverdichtender Hochleistungsbeton (SHB) auch feuerbeständig?
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Selbstverdichtender Hochleistungsbeton (SHB) reagiert auf Hitze häufig mit Abplatzungen - worunter seine Tragfähigkeit leidet. Empa-Wissen­schaft­ler entwickeln ein Verfahren zur Herstellung von feuerbeständigem SHB. weiter lesen

Steifer als Aluminium: Nanodur-Beton neu von Dyckerhoff
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Dyckerhoff hat mit Hilfe spezialbehandelter Gesteinskörnungen einen neu­en Beton mit einem bemerkenswert hohen E-Modul von über 80.000 N/mm² entwickelt. Der Nanodur-Beton E80 sollte damit verformungs­sta­bi­ler und steifer sein als Aluminium. weiter lesen

Ergoton: die neue Transportbeton-Familie von Cemex für Gelegenheits-Betonierer
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Manche Anwender, wie kleinere Baufirmen und Privatleute, gehen nicht täglich mit Beton um. Gerade ihnen will Cemex mit der neuen Trans­port­beton-Produktfamilie Ergoton mehr Sicherheit bei der Auswahl des richtigen Betons und seiner Anwendung geben. weiter lesen

„Elementwände im drückenden Grundwasser“ vom Fraunhofer IRB Verlag
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Das Bauen mit Elementwänden erfreut sich zu­nehmender Beliebtheit. U.a. dank industrieller Vorfertigung, Just in Time-An­lieferung und schneller Mon­tage beschleunigt es den Baufortschritt. Aber ganz ohne Gefahren geht's auch nicht. weiter lesen

KLB-Broschüre zu „Eurocode 6“ incl. eigenen Bemessungstabellen
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2015 endete die Gleichwertigkeit von alter DIN 1053-1 und neuer DIN EN 1996/NA. Seit Januar gilt demnach ausschließlich der „Eurocode 6“. Pas­send dazu hat KLB eine eigene Broschüre zur Bemessung von un­be­wehr­tem Mauerwerk herausgebracht. weiter lesen

Vorgefertigter hebelHALLE Cubus aus Porenbeton als Alternative zu Wohncontainern aus Stahl
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Xella Aircrete Systems hat auf der bautec im Rahmen der Sonderschau „Wohnungsbau: kostengünstig - schnell - nachhaltig“ den hebelHALLE Cubus vorgestellt, der im Wesentlichen aus Porenbeton besteht. weiter lesen

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