Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 11.9.2016

Studenten sparen in einer WG bis zu 40% Miete

Bald füllen sich wieder die Hörsäle in den Unistädten, der Andrang auf Wohnungen hat schon begonnen. In 61 von 65 untersuchten Hochschulstandorten ist ein WG-Zimmer im Vergleich zur Singlewohnung günstiger. Studenten sollen in einer Wohnge­mein­schaft bis zu 40% Miete sparen können - zu diesem Ergebnis kommt der Mietpreis-Check „Unistädte“ von immowelt.de, für den die Angebots-Kaltmieten in 65 Unistädten mit mehr als 10.000 Studierenden ausgewertet wurden. Am größten ist die Ersparnis in Siegen: Für eine Singlewohnung (bis zu 40m²) fallen im Median 9,90 Euro/m² an, während es bei einer WG-tauglichen Wohnung (80 bis 120m²) lediglich 5,90 Euro sind. Somit können Studenten 40% der Mietkosten sparen.

Großes Sparpotential in Erlangen, Bayreuth und Darmstadt

Doch auch andernorts lohnt sich das Leben in der Gemeinschaft: Entscheiden sich Erlanger Studenten für eine WG, zahlen sie - im Vergleich zu einem Ein-Zimmer-Apartment - 35% weniger Miete. Eine WG kostet 8,80 Euro/m², eine Singlewohnung ist mit 13,50 Euro deutlich teuer. Auch in Bayreuth (32%), Darmstadt (31%) und Karlsruhe (30%) ist ein Zimmer in einer WG-tauglichen Wohnungen rund ein Drittel günstiger.

Gerade in Städten mit einer renommierten Hochschule, die viele Studenten anlockt, wird es auf dem Wohnungsmarkt eng: Wohnungen sind teuer und schwer zu be­kom­men. Umso mehr lohnt sich der WG-Zusammenschluss mit Kommilitonen. Heidel­ber­ger Studenten zahlen statt 13,90 Euro/m² in einer Singlewohnung 10,60 Euro in einer WG. Dadurch können sie immerhin 24% Mietkosten sparen. Ähnlich sieht es auch in Münster (26%), Tübingen (22%) und Freiburg (21%) aus.

München hat nicht zuletzt wegen der Vielfalt an Hochschulen und Universitäten sowie der Aussicht auf einen Job eine hohe Strahlkraft auf Studenten. Die Mieten in der bayerischen Landeshauptstadt sind allerdings traditionell hoch - besonders kleine Wohnungen mit bis zu 40m² sind mit 19,70 Euro/m² für Studenten schwer zu stem­men. Wieder etwas günstiger lebt es sich dafür in einer WG-tauglichen Wohnung (15,80 Euro).

Singlewohnungen in Rostock deutlich günstiger

Während in den meisten Unistädten alleine wohnen deutlich teurer ist, sieht es in Rostock komplett anders aus. Hier kostet der Quadratmeter in einer Singlebude 6,60 Euro, in einer WG sind es 7,60 Euro und somit 15% mehr. Damit ist die Hansestadt nicht alleine: Auch in Dresden (-5%) und Düsseldorf (-3%) sind Singlewohnungen günstiger. In Leipzig gibt es hingegen keine Unterschiede: Studenten zahlen sowohl in der WG als auch alleine 7 Euro/m².

Datenbasis:Für die Auswertung wurden die Mietpreise der deutschen Universi­täts­städte mit mehr als 10.000 Studierenden untersucht. Verglichen wurden die Mieten von 21.300 Singlewohnungen mit bis zu 40m² Wohnfläche und 36.900 WG-tauglichen Wohnungen mit einer Fläche von 80 bis 120m². Die Angebote sind um die Kategorie „Wohnen auf Zeit“ bereinigt. Die Preise geben den Median der Kaltmieten bei neu zu vermietenden Wohnungen wieder, die zwischen März und August 2016 auf immowelt.de angeboten wurden. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.

Baulinks-Beiträge vom 11.9.2016

Gewinner des Wettbewerbs zum Denkmalschutzzentrum der „Weißen Stadt“ steht fest
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1343.php4
In Tel Aviv entsteht mit Unterstützung des Bundesbauministeriums ein Denk­malschutzzentrum zum Erhalt der „Weißen Stadt“, dem größ­ten Ensemb­le von Gebäuden der klassischen Moderne weltweit. Jetzt wurde der Wettbewerb für das „Max Lieb­ling Haus“ entschieden. weiter lesen

Wer finanzierte 2015 den privaten Wohnungsbau?
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1342.php4
Rund 194 Mrd. Euro wurden 2015 zur Wohnungsbaufinanzierung ausge­zahlt - fast 17% mehr als ein Jahr zuvor. Laut dem Verband der Priva­ten Bausparkas­sen sind erneut die Sparkassen mit 68,5 Mrd. Euro und einem Marktanteil von 35,2% die stärkste Institutsgruppe. weiter lesen

Wohnungsbestand Ende 2015: 41,4 Mio. Wohnungen bzw. 499 Einheiten pro 1.000 Einwohner
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1341.php4
Ende 2015 gab es in Deutschland rund 41,4 Mio. Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden. Ohne Wohnungen in Wohnheimen, die erst seit 2011 erfasst werden, betrug der Wohnungsbestand laut Statisti­schem Bundes­amt 41,0 Mio. Woh­nungen. weiter lesen

„FreiRäume“, Ratgeber für barrierefreies Bauen und Wohnen, für 2016-2018 erschienen
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1340.php4
Das frisch veröffentlichte Magazin „FreiRäume 2016-2018“ widmet sich auf 128 Seiten dem barrierefreien Bauen und Umbauen und vermittelt Tipps und Tricks zum ge­nerationenübergreifenden Wohnkomfort - vom Haus­ein­gang über Bodenbeläge bis zum Badezimmer. weiter lesen

Kombischulung „Dach-Praxis“ im November in sechs Städten
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1339.php4
Jede Dachsanierung ist anders, und es gibt kaum Dächer, für die sich der Planungs- und Ausführungsaufwand einfach nach der Grö­ße berech­nen lässt. Stattdessen treffen Planer wie Handwerker oft ungeplant auf ver­dreh­te Spar­ren, windschiefe Verschalungen, jede Men­ge Kälte­brü­cken und/oder unzureichende Unter­spannbahnen. weiter lesen

„Abdichtung und Brandschutz in der Gebäudetechnik“ neun Mal bundesweit
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1338.php4
Im Oktober und November veranstalten die Kessel AG und die Doyma GmbH & Co eine Seminarreihe zum Thema „Abdichtung und Brand­schutz in der Gebäudetechnik“. weiter lesen

Rehau-Roadshow zur VDI 2078: Wie lassen sich praxisgerechte Kühllasten bestimmen?
http://www.baulinks.de/webplugin/2016/1337.php4
Schon seit einigen Jahren findet die Roadshow zur Flächen­hei­zung/-küh­lung der Rehau Akademie Bau für die Zielgruppe Planer und Archi­tekten statt. In diesem Jahr geht es vor allem ums Kühlen, die Kühl­last­ermittlung sowie Möglichkeiten zur Kühllastdeckung. weiter lesen

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