Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 8.3.2018

Baubranche in Österreich meldet die meisten Insolvenzen

Leicht rückläufige Insolvenzzahlen meldet der Kreditschutzverband KSV1870 für 2017: 5.030 Unternehmen stellten demnach im vergangenen Jahr in Österreich einen In­sol­venz­an­trag. Die Baubranche hat dabei mit rund 850 Fällen die meisten Insolvenzen. Bei der Schuldenhöhe sind Bauunternehmen zudem mit insgesamt 249,5 Mio. Euro auf Platz 3 der Branchenübersicht. So weist das Bauwesen laut dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung zwar ein Wachstum von 2,8% auf und erholt sich damit nach den unterdurchschnittlichen vergangenen Jahren - gleichzeitig gibt es eine Vielzahl von Herausforderungen, die Bauunternehmen bewältigen müssen. Zu den häufigsten Krisenursachen gehören laut KSV1870 u.a. die geringen Margen, mit denen Großaufträge häufig kalkuliert werden.

Auch die Bürokratie, unflexible Arbeitszeitmodelle sowie eine Vielzahl an Vorschriften in unterschiedlichen Regelwerken erschweren das Geschäft. Viele der insolventen Bau­be­trie­be sind außerdem Subunternehmen, die oft kaum finanzielle Reserven haben, eventuell aus einem Projekt resultierende Verluste abzufangen.

Übrigens:  Der Weg aus der Insolvenz führt in Österreich über einen Sanierungsplan und die Zahlung der darin festgelegten Quote.  Bei einem Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung ist der Schuldner verpflichtet, innerhalb von zwei Jahren 30% seiner Verbindlichkeiten zurückführen. Beim Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung liegt die Mindestquote bei 20% und muss ebenfalls innerhalb von zwei Jahren bezahlt werden. Diese Zahlungen sind meist eine Herausforderung für Unternehmen und nicht selten scheitert die Sanierung daran. Aber möglicherweise können alternative Finan­zie­rungs­mo­del­le, wie Sale & Lease Back (Rückmietverkauf), die Liquidität und somit das Unternehmen stärken.

By the way: Sale & Lease Back

„Firmen binden üblicherweise enormes Kapital in Baumaschinen, was sich mit Sale & Lease Back heben lässt“, erklärt dazu Carl-Jan von der Goltz, Geschäftsführer der Maturus Finance. Der Mittelstandsfinanzierer stellt laut eigener Aussage seit 2005 Bauunternehmen finanzielle Mittel für verschiedene Anlässe bereit: „Beim Sale & Lease Back kaufen wir die gebrauchten Baumaschinen an und zahlen den Kaufpreis sofort auf das Geschäftskonto aus“, beschreibt von der Goltz das Modell. „Der Baubetrieb least die Objekte direkt im Anschluss zurück. Die Liquidität wird verbessert und gleichzeitig können die Projekte  ganz normal weiter umgesetzt werden.“ Ein weiterer Vorteil dieser Finanzierungsvariante ist es, dass diese objektbasiert funktioniert. Die Bonität steht demnach – anders als bei einer klassischen Bankfinanzierung – nicht im Vor­der­grund. „Es ist entscheidend, dass die Objekte langlebig, mobil und wertstabil sind“, erläutert von der Goltz die Voraussetzungen der Finanzierung. „Wir stellen bei unserer Bewertung rein auf die Objekte ab.“ Geeignet sind dabei eine Vielzahl von Bau­ma­schi­nen, wie Bagger, Radlader, Dumper, Raupen oder Walzen.

Baulinks-Beiträge vom 5. und 8. März 2018



Aero Skye: großformatiges Cabriodach für Flachdächer neu von Renson
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Mit Aero Skye hat Renson eine große, in die Bausubstanz eines Ge­bäu­des integrierbare Terrassenüberdachung aus Aluminiumlamellen vor­ge­stellt. Das Dachelement mit kipp- und aufschiebbaren Lamellen ist bis zu 11,75 x 4,5 m groß. weiter lesen

Warema erweitert sein Portfolio um Lamellendächer
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Ein eigenes Zimmer mitten im Garten, das zum Entspannen in der Na­tur einlädt - das bieten die neuen Lamaxa-Lamellendächer von Ware­ma. Sie lassen sich freistehend aufbauen und können zu einem attrak­tiven Bestandteil von Garten und Architektur werden. weiter lesen

Terrazza Pure: Kubisches Glas-Terrassendach à la Weinor
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Mit Blick auf den aktuellen Trend zu flachgedeckten Ein- und Zwei­fami­lien­häusern hat Weinor in Stuttgart für April 2018 ein neues Ter­ras­sen­dach aus Aluminium und viel Glas in kubischer Bauweise angekündigt. weiter lesen

Neues Terrassendach von Solarlux schafft die Horizontalisierung der Schräge
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Mit dem neuen SDL Acubis erweitert Solarlux sein Produktportfolio um ein Terassaendach, welches sich für kubische Baustile anbietet. Der Hersteller schließt damit bei sich eine Lücke und bietet nun auf jeden Haustyp zu­ge­schnit­ten ein passendes Terrassendach. weiter lesen

R+T Innovationspreis 2018 an 9 Unternehmen
https://www.baulinks.de/webplugin/2018/0363.php4
Am Vorabend der R+T wurde zum 10. Mal der Innovationspreis ver­ge­ben. Der Preis wird regelmäßig zur R+T vom Bundesverband Rollladen und Son­nen­schutz, vom BVT - Verband Tore, vom Industrieverband Technische Textilien - Rollladen - Sonnenschutz und von der Messe Stuttgart aus­ge­lobt. weiter lesen

R+T zeigte sich 65.500 Besuchern in Bestform
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Die R+T 2018 zeigte sich vom 27. Februar bis zum 3. März 2018 von ihrer besten Seite - auch wenn es bemerkenswert kalt war. Mit 1027 Ausstellern (2015: 888) aus 41 Ländern waren die zehn Hallen der Messe Stuttgart mit 120.000 m² Bruttoausstellungsfläche komplett belegt. weiter lesen

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