Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 28.7.2019

Erfundene Warentests täuschen Verbraucher

Im Internet wimmelt es nur so vor erfundenen Warentests oder „Testsiegern“, die bei der Stiftung Warentest angeblich gut abgeschnitten haben, tatsächlich aber durch­ge­fallen sind. Die Portale machen damit Kasse und täuschen Verbraucher. Wie man sogenannte Fake-Test-Portale erkennt, wird in der August-Ausgabe der Zeitschrift test erklärt.

Viele Verbraucher freuen sich, wenn sie Gratis-Testurteile im Netz finden. Doch meist haben die eine geringe bis gar keine Aussagekraft, vermeintliche Testsieger können sogar absolute Flops sein. Ein Beispiel: Ein mit Schadstoffen belasteter Kinderwagen bekam von der Stiftung Warentest das Qualitätsurteil mangelhaft, ein Vergleichsportal pries ihn an und behauptete, er entspreche „rundum den Empfehlungen der Stiftung Warentest“. Mit dieser Masche lässt sich einfach Geld verdienen: Neben den angeblich getesteten Waren stehen weiterführende Links, die direkt zum Produkt bei On­line­händ­lern wie Amazon, Ebay oder Otto leiten. Klickt ein Besucher der Fake-Test-Seite auf einen Link und kauft das Produkt anschließend bei Amazon oder Co, kassiert der Betreiber der Webseite eine Provision – je nach Produktart zwischen 1 und 15 Prozent des Nettopreises.

Zahlreiche Fake-Test-Portale verstoßen gegen geltendes Recht, etwa das Urheber-, Wettbewerbs- oder Presserecht. Deshalb mahnen Verbraucherschützer die Macher regelmäßig ab. Oft ist das schwierig, weil auf den Seiten kein oder ein fragwürdiges Impressum zu finden ist. Um die Verwirrung perfekt zu machen, tummeln sich neben reinen Fake-Test-Portalen auch Webseiten mit Links zu Onlineshops, deren Mitarbeiter mal ein Produkt ausprobiert oder Kundenrezensionen ausgewertet haben. Danach erstellen sie eine fragwürdige Bestenliste und küren einen sogenannten Vergleichssieger.

Internetseiten mit unseriösen Tests lassen sich oft erkennen:
  • Die falschen Tester bewerten häufig alle Produkte positiv, schließlich wollen sie zum Kauf verleiten.
  • Verweise zu Onlineshops sind ein Indiz dafür, dass das vermeintliche Testportal eine Provision von den Händlern kassiert.
  • Weil sie gar nichts testen, können die falschen Testportale ihre Untersuchungen auch nicht beschreiben. Seriöse Testorganisationen erläutern und ver­öf­fent­li­chen, auf welche Art und Weise sie die Produkte geprüft und bewertet haben.
  • Bei vielen Fake-Test-Seiten sucht man vergebens nach einem Impressum, obwohl das in Deutschland Pflicht ist. Gibt es doch ein Impressum, verweist es oft auf Adressen in weit entfernten Ländern.
  • Professionelle Tests sind sehr aufwendig und teuer, deshalb werden sie in der Regel nicht kostenlos ins Netz gestellt.
Der Artikel „Unseriöse Tests“ findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/fake-testportale.

Baulinks-Beiträge vom 28. Juli 2019

Nullzinspolitik: eine Falle für Immobilienkäufer?!
https://www.baulinks.de/webplugin/2019/0980.php4
Die Nullzinspolitik der EZB lässt bei vielen Menschen die Illusion auf­kom­men, sich ein Eigenheim ohne Eigenkapital kaufen zu können - das ergibt sich aus der Sommerumfrage 2019 zum Sparverhalten der Bun­des­bürger. weiter lesen

Mieten und Kaufen in Deutschland im europäischen Vergleich erschwinglich
https://www.baulinks.de/webplugin/2019/0979.php4
In seiner achten Ausgabe konstatiert der Deloitte Property Index wie schon in den Vorjahren einen relevanten Preisanstieg bei städtischen Wohn­im­mo­bilien - sowohl in Deutschland, aber noch ausgeprägter in anderen euro­pä­ischen Ländern. weiter lesen

„Denkmalsanierung 2019/2020“ mit dem Schwerpunkt energetische Sanierung
https://www.baulinks.de/webplugin/2019/0978.php4
Die energetische Ertüchtigung steht bei vielen Denkmalsanierungen im Vordergrund, weil immer häufiger nur energiesparende Immobilien erfolg­reich verkauft bzw. vermietet werden können weiter lesen

16. Tubag Sanierungsforum am 13.9.2019 in Heidelberg
https://www.baulinks.de/webplugin/2019/0977.php4
Das tubag Sanierungsforum 2019 findet am Freitag, dem 13.09.2019, im Palais Prinz Carl in Heidelberg statt. Bei Denkmalschützern, Archi­tek­ten und den Fachgewerken hat sich die Veranstaltungsreihe als wichtige Fachtagung etabliert. weiter lesen

Fachtagung „Betonsteinpflaster“ am 26. September 2019 in Berlin
https://www.baulinks.de/webplugin/2019/0976.php4
Die Fachveranstaltung will einen Überblick über die Neuerungen im Regel­werk vermitteln, Umweltanforderungen an den öffentlichen Straßenraum vorstellen und Hinweise zur Vermeidung von Schäden an Pflasterflächen geben. weiter lesen

IAKS Deutschland nimmt Stellung zum Thema „Mikroplastik in Kunstrasen“
https://www.baulinks.de/webplugin/2019/0975.php4
IAKS Deutschland hat sich jetzt an die Öffentlichkeit gewendet, da die augenblickliche Diskussion zum Thema „Mikroplastik in Kunstrasen“ zu wenig fachlich fundiert, zu unausgewogen und zu emotional sei sowie politisch instrumentalisiert werde. weiter lesen

Sopraloop: Soprema bereitet PET-Kunststoffe für die Herstellung von Dämmstoffschaum auf
https://www.baulinks.de/webplugin/2019/0974.php4
Die Soprema Gruppe hat am 9. Juli 2019 in Straßburg das Recyc­ling­werk Sopraloop eingeweiht. In diesem Werk kommt ein weltweit wohl einzigartiges Verfahren zum Einsatz, mit dem sich Verpackungsabfälle aus komplexem PET aufbereiten lassen. weiter lesen

Wolff & Müller wird neuer Gesellschafter eines Vorreiters für nachhaltigen Modulbau
https://www.baulinks.de/webplugin/2019/0973.php4
Mit seinem Modulkonzept gehört Aktivhaus zur Avantgarde des seriellen Bauens. Das junge Stuttgarter Unternehmen setzt auf vorgefertigte Ge­bäu­de mit einer hohen städtebaulichen und architektonischen Qualität. weiter lesen

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