Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 25.8.2019

ifo: „Grunderwerbsteuer belastet insbesondere den VERkäufer!“

Obwohl die Grunderwerbsteuer von den Käufern einer Immo­bi­lie zu zahlen ist, sind es vor allem die Verkäufer, die die Last der Steuer effektiv tragen - zu dieser Erkenntnis kommt eine neue Studie von Forschern des ifo Instituts, die vergangenen Montag veröffentlicht wurde - siehe PDF-Download.

Die Grund laut ifo: Die Grunderwerbsteuer führt zu einer Ver­rin­ge­rung der Immobilienpreise. Somit müssen die Immo­bi­lien­käufer zwar die Steuer zahlen, profitieren aber gleichzeitig von geringeren Kaufpreisen für Immobilien - was wiederum die Verkäufer von Immobilien belastet. „Da die Grund­er­werb­steuer von den Käufern einer Immobilie zu zahlen ist, ver­rin­gert sie deren Zahlungsbereitschaft“, sagt Clemens Fuest, ifo-Präsident und einer der Autoren der Studie.

Der Preisrückgang fällt dabei sogar größer aus als die zusätzliche Steuerbelastung einer einzelnen Transaktion: Legt der Grunderwerbsteuersatz um einen Prozentpunkt zu, so sinken die Immobilienpreise im Schnitt um etwa 3,5%. Das lässt sich dadurch erklären, dass bei einem künftigen Wiederverkauf erneut Grunderwerbsteuer anfällt. In der Konsequenz nehmen die Immobilienpreise stärker ab, als die Grund­er­werb­steu­er­last zunimmt. „Der Preisrückgang einer Immobilie fällt dabei umso größer aus, je kürzer die Haltedauer der Immobilie ist“, sagt Herr Fuest weiter. Denn je öfter eine Immobilie den Besitzer wechselt, desto häufiger wird die Immobilie auch durch die Grunderwerbsteuer belastet. Außerdem kann die höhere Grunderwerbsteuer dazu führen, dass Käufer mit wenig Eigenkapital aus dem Markt verdrängt werden, was ebenfalls den Preis drückt.

Für die Studie werteten die Forscher laut eigenem Bekunden Daten von fast 18 Mio. Immobilien aus, die im Zeitraum zwischen Januar 2005 und Dezember 2018 zum Verkauf angeboten wurden. Der Datensatz umfasst Eigentumswohnungen sowie Ein- und Mehrfamilienhäuser aus der gesamten Bundesrepublik. Die Daten wurden aus insgesamt 140 verschiedenen Quellen zusammengetragen. ... für weitere Infos zu dieser Steuer siehe Magazin-Seite zur Grunderwerbsteuer.

Baulinks-Beiträge vom 25. August 2019

Mindeststandards für die „Grünen Pfandbriefe“
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Die im Verband deutscher Pfandbriefbanken organisierten Pfand­brief­insti­tute führen Mindeststandards für die Emission von sogenannten „Grünen Pfandbriefen“ ein. Dabei handelt es sich um Hypo­the­ken­pfand­briefe, die mit klimafreundlichen Objekten bzw. Immo­bi­lien­fi­nan­zie­run­gen besichert sind. weiter lesen

8. Sopro ProfiTag: Vom Sanierungsmarkt über die schnelle Baustelle bis zur Selbstmotivation
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Vorträge zu aktuellen Branchenthemen gepaart mit verschiedenen Praxis­vor­füh­rungen - das ist das Konzept hinter dem mittlerweile traditionellen Sopro ProfiTag. weiter lesen

18. Deutscher Fassadentag in Berlin: „Multifunktional und intelligent“
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Wie sieht die Gebäudehülle der Zukunft aus? Wie smart und digital ist die Bauwirtschaft derzeit? Wo befinden wir uns auf der „facade road­map“? weiter lesen

Drei ähnliche Studentenwohnhäuser in München sollen ökologischen Trend setzen
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Mit dem Bau von drei Studentenwohnhäusern in gleicher Geometrie und Größe - aber aus unterschiedlichen Baustoffen - soll auf dem Campus in Garching ein Null-Energie-Standard gefunden werden. weiter lesen

Höchster Auftragseingang im Bauhauptgewerbe in einem Juni seit 25 Jahren
https://www.baulinks.de/webplugin/2019/1130.php4
Der reale Auftragseingang lag im Bauhauptgewerbe im Juni 2019 saison- und kalenderbereinigt 3,0% höher als im Mai 2019. Im Vor­jah­res­ver­gleich war der kalenderbereinigte reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe um 4,4% höher als im Juni 2018. weiter lesen

Europäische Bauproduktion im Juni derzeit stabil
https://www.baulinks.de/webplugin/2019/1129.php4
Laut ersten Schätzungen von Eurostat blieb die saisonbereinigte Pro­duk­tion im Baugewerbe im Juni 2019 gegenüber dem Vormonat Mai im Euroraum (ER19) unverändert und sank in der EU28 um 0,3%. Gegen­über dem Vor­jah­res­monat erhöhte sich die Produktion im Baugewerbe im Euroraum um 1,0% und in der EU28 um 0,6%. weiter lesen

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