Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 18.06.2020

Arbeitsunfallrisiko 2019 gesunken

Das Risiko einen Unfall bei der Arbeit zu erleiden, ist im vergangenen Jahr niedriger gewesen als im Jahr zuvor - das geht aus einer Erhebung der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hervor, die ihr Verband, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), gestern in Berlin veröffentlicht hat.

Erstmals weist die DGUV für das Jahr 2019 auch gesondert die Zahl der „Arbeitsunfälle im beruflichen Kontext“ aus. Diese Zusatzinformation erlaubt einen differenzierteren Blick auf die verschiedenen Versichertengruppen. In die Kategorie „Arbeitsunfälle im beruflichen Kontext“ fallen alle Unfälle, die Beschäftigte und Unternehmer erlitten haben. Andere Versichertengruppen - zum Beispiel ehrenamtlich Tätige, Nothelfer oder Rehabilitanden - sind darin nicht berücksichtigt.

Arbeitsunfälle im beruflichen Kontext

Allein im beruflichen Kontext ereigneten sich im Berichtsjahr 811.722 Arbeitsunfälle. Je 1.000 Vollarbeiter sind das rund 23,9 Arbeitsunfälle. Die statistische Größe eines Voll­ar­beiters entspricht dabei der Zahl der Arbeitsstunden, die eine durchschnittliche, in Vollzeit tätige Person im Jahr gearbeitet hat. Das Risiko einen Unfall bei der Arbeit zu erleiden, sank damit im Vergleich zu 2018 um 1,4%. Einen tödlichen Ausgang nahmen 332 Arbeitsunfälle im beruflichen Kontext, einer mehr als im Vorjahr.

Auf dem Weg zur Arbeit oder von der Arbeit zurück nach Hause verunglückten im vergangenen Jahr 180.355 Versicherte. Das sind 1.602 weniger als 2018. In 284 Fällen endete ein Wegeunfall im beruflichen Kontext tödlich, 2018 waren es 298.

Arbeitsunfälle anderer Versichertengruppen

Unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung stehen aber nicht nur Beschäf­tig­te und - unter bestimmten Voraussetzungen - Unternehmer, sondern auch Pflege­per­so­nen, Nothelfer, Ersthelfer, Rehabilitanden und viele im Ehrenamt Tätige. Diese Personengruppen erlitten im vergangenen Jahr 59.825 Arbeitsunfälle und 6317 Wege­un­fäl­le. 25 Personen kamen auf dem Weg ums Leben, 147 Menschen hatten einen tödlichen Unfall bei der versicherten Tätigkeit. Das sind 76 mehr als im Vorjahr. Diese Steigerung geht allerdings fast ausschließlich auf Todesfälle aus den Jahren 2000 bis 2005 zurück. Bedingt durch den Abschluss von Strafprozessen konnten diese erst 2019 in die Statistik aufgenommen werden.

Fasst man alle Versichertengruppen zusammen, ergeben sich folgende Gesamtzahlen:
  • Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle lag 2019 bei 871.547. Das waren 5.651 weniger als im Jahr zuvor.
  • Die Zahl der Wegeunfälle sank um 1.855 auf 186.672 Unfälle.
  • 497 Menschen verstarben bei der Verrichtung einer versicherten Tätigkeit,
  • 309 auf dem Weg dorthin oder zurück zum Wohnort.

Berufskrankheiten: Asbest bleibt häufigste Todesursache

2019 entschieden Berufsgenossenschaften und Unfallkassen in 78.234 Fällen über die Anerkennung einer Berufskrankheit. Der Verdacht auf eine Berufskrankheit bestätigte sich in 35.264 Fällen. Das sind 2.741 Fälle weniger als im Vorjahr. In fast der Hälfte dieser Fälle lag eine beruflich verursachte Hauterkrankung vor.

4.667 Versicherte erhielten erstmals eine Rente aufgrund einer Berufskrankheit. Damit lag die Zahl fast auf Vorjahresniveau. 2.555 Versicherten verstarben in Folge einer Berufskrankheit. Die häufigste Ursache dafür war der berufliche Kontakt mit Asbest.

Mehr Schulunfälle, weniger Schulwegunfälle

Kinder in Tagesbetreuung, Schüler und Studierende sind in Deutschland gesetzlich unfallversichert. Für die Schülerunfallversicherung sind Unfallkassen und Gemein­de­un­fall­ver­siche­rungs­ver­bän­de zuständig. 2019 ereigneten sich mehr Unfälle in der Schüler­un­fall­ver­siche­rung als im Jahr zuvor. Dabei stieg die Zahl der Schulunfälle auf 1.176.664 Unfälle. Hingegen sank die Zahl der Unfälle, die sich auf dem Schulweg ereigneten auf 108.787.

Insgesamt endeten 44 Schülerunfälle tödlich, davon ereigneten sich 39 aus dem Weg von oder zur Bildungseinrichtung. Während die Zahl der tödlichen Schulunfälle im Vergleich zu 2018 um 5 zurückging, stieg die Zahl der tödlichen Schulwegunfälle um 14.

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