Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 22.06.2020

KI macht aus pixeligen Fotos scharfe

(pte) Forscher der Duke University haben ein KI-System entwickelt, das aus völlig ver­pixel­ten Fotos realistische Gesichter generiert. Dazu „erdenkt“ PULSE Details wie feine Linien, Wimpern oder Bartstoppeln, die Auflösung ist anschließend 64 Mal so hoch wie beim pixeligen Original. Das Team betont allerdings, dass das resultierende Gesicht zwar plausibel, aber nicht real ist - zur Identifikation der Person auf dem Originalfoto taugt es also nicht. Doch könne der genutzte Ansatz theoretisch Bilder beliebiger Dinge ähnlich hochskalieren.


die Forscher im Selbstversuch: Original, verpixelt und per KI/PULSE wieder hochgerechnet
(Bild vergrößern)

Grobe Pixel zu HD

Zwar gibt es bereits andere Ansätze, bei verpixelten Gesichtern quasi nachzuschärfen. Aber: "Nie zuvor wurden hochauflösende Bilder mit dieser Auflösung mit so vielen Details erstellt", betont Duke-Informatikerin Cynthia Rudin, Leiterin des Teams. Denn bisherige Ansätze können auf die achtfache Auflösung hochskalieren, und PULSE nochmals das Achtfache davon.

Die Duke-Forscher haben sich von dem klassischen Ansatz verabschiedet, langsam zusätzliche Details aufzubauen, indem ein Algorithmus praktisch errät, welche Pixel in höherer Auflösung nötig sind, um gemittelt das Original zu ergeben.

Stattdessen sucht PULSE nach KI-generierten Gesichtern mit hoher Auflösung, um diese richtig herunterzuskalieren. Dazu wird in einem sogenannten GAN (Generative Adversarial Network) ein neuronales Netzwerk ein Gesicht erstellt und ein anderes bewertet, ob es für echt gehalten werden könnte. Das erste neuronale Netzwerk wird dabei immer besser, bis es das zweite tatsächlich täuscht. Mit diesem Ansatz kann das System binnen Sekunden zu einem Ausgangsbild mit 16x16 Pixeln Auflösung ein realistisches Gesicht mit 1.024x1.024 Pixeln finden - selbst, wenn im Original Augen und Mund kaum noch zu erkennen waren.

Realistisch, aber nicht real

Die von PULSE erstellten Gesichter sind zwar realistisch, zeigen aber nicht unbedingt genau die Person, von der das pixelige Originalbild gemacht wurde. Eine gewisse Ähnlichkeit besteht zwar, wie das Team im Selbstversuch mit zuerst herun­ter­ska­lier­ten, dann von der KI wieder hochskalierten Portraits zeigt. Wirklich zur sicheren Identifikation von Personen anhand pixeliger Bilder ist das System aber nicht geeignet.

PULSE wurde vergangene Woche im Rahmen der 2020 Conference on Computer Vision and Pattern Recognitionnäher vorgestellt. Gesichter dienen dabei als Mach­bar­keits­nach­weis. Dem Duke-Team zufolge könnte die Methode theoretisch auf so ziemlich jede Art von Bild mit geringer Auflösung angewendet werden, um realistische, scharfe Bilder zu erstellen, beispielsweise auch in der Medizin, Mikroskopie, Astronomie oder bei Satellitenfotos.

Baulinks-Beiträge vom 21. Juni 2020

Bundestag verabschiedet Gebäudeenergiegesetz (GEG) ... und Reaktionen darauf
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Am 19. Juni hat der Deutsche Bundestag das seit Jahren überfällige Ge­bäudeenergiegesetz verabschiedet. Das GEG wurde von der Bun­des­re­gie­rung auf Vorschlag des Bundeswirtschaftsministeriums und des Bun­des­in­nen­minis­teriums eingebracht. weiter lesen

EU-Weißbuch zu Subventionen aus Drittstaaten im Binnenmarkt
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Die Europäische Kommission hat ein Weißbuch angenommen, in dem dar­gelegt wird, wie der verzerrenden Wirkung drittstaatlicher Sub­ven­tio­nen im Binnenmarkt begegnet werden kann. Nun holt sie Stel­lung­nah­men zu den im Weißbuch aufgezeigten Optionen ein. weiter lesen

Abwassergebührenranking 2020: Bis zu 700 Euro Unterschied bei den Abwasserkosten
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Die Kosten für die Entsorgung von Abwasser variieren von Ort zu Ort um mehrere Hundert Euro - das ist das zentrale Ergebnis des Ab­was­ser­ge­büh­ren­ran­kings 2020, erstellt vom Kölner Institut der deutschen Wirtschaft im Auftrag von Haus & Grund Deutschland. weiter lesen

Natureplus-Webinarreihe zur Frage: „Kreislaufwirtschaft am Bau. Wie geht das?“
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Der Ressourcenverbrauch im (europäischen) Bauwesen ist bekann­ter­ma­ßen weder nachhaltig noch zukunftsfähig: So sind beispielsweise in Deutschland etwa 54% des gesamten Abfallaufkommens Bau- und Abbruchmaterialien und gut 50% der Rohstoffe sind Baumineralien. weiter lesen

Live-Webinar für Produkthersteller am 25. Juni: Was kann ausschreiben.de?
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Am Donnerstag, 25.6.2020, bietet die ORCA Software GmbH um 10:00 Uhr ein kostenfreies Live-Webinar zu ihrer Plattform ausschreiben.de an. weiter lesen

„Sopro O-Live Shows“ starten am 25. Juni mit der „Estrich Live Show“
https://www.baulinks.de/webplugin/2020/1059.php4
Um auch in Zeiten physischer Distanz Kunden und Anwendern nahe sein zu können, hat Sopro ergänzend zu den schon bestehenden digi­ta­len An­ge­bo­ten mit den „Sopro O-Live Shows“ ein ganz neues Online-Format geschaf­fen. weiter lesen

Carlisle baut sein Online-Weiterbildungsangebot aus
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EPDM-Hersteller Carlisle bietet ab sofort kostenlose Live-Webinare zur pro­fes­sio­nellen Weiterbildung in den Bereichen Flachdach- und Bau­werks­ab­dich­tung an - von der Absturzsicherung und Randfixierung, über Brand­schutzmaßnahmen, bis zur Abdichtung von erdberührten Bauteilen. weiter lesen

Aquatherm Metallverarbeitung nun Teil der Aquatherm GmbH
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Die Unternehmensnamen lassen es ja schon vermuten: Die Firmen sind aus ihrer Historie heraus bereits eng miteinander verbunden, denn gegrün­det wurden sie beide von Gerhard Rosenberg. weiter lesen

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