Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 18.01.2021

Corona: Deutsche Bauchemie warnt vor Baustellen-Stopp!

Eine weitere Verschärfung des Lockdowns bis hin zur Schließung von Produk­tions­stätten würde nach Einschätzung der Deutschen Bauchemie innerhalb kurzer Zeit zu gravierenden Lieferengpässen und nachfolgend zur Stilllegung zahlreicher Baustellen führen - mit erheblichen Konsequenzen.

„Wir unterstützen deshalb ganz klar den Appell des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) an die Entscheidungsträger in Bund und Ländern, der einen Shutdown für Industriebetriebe zu Recht als kontraproduktiv und nicht gerechtfertigt bezeichnet hat“, erläutert Norbert Schröter, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Bauchemie. „Das Schließen von bauchemischen Produktionsstätten und die daraus resultierende Materialverknappung hätte gravierende Konsequenzen etwa in allen Infra­struk­tur­berei­chen“, so Schröter, „und wo notwendige Instandsetzungsmaßnahmen ausbleiben, kann es sehr schnell sehr kritisch werden.“

Stillstand bei Infrastrukturbaustellen droht

Beispiel Straßen- und Brückenbau: In Deutschland herrscht bei der Verkehrs­infrastruktur seit langem ein enormer Sanierungsbedarf. Die noch vor der Pandemie durch die Bundesregierung bereitgestellten Mittel für diesen Bereich werden aktuell an vielen Baustellen zur Instandsetzung und teilweise zum Neubau verwendet. Betroffen sind in ganz Deutschland zahlreiche zentrale Verkehrsknotenpunkte. Fehlende bauchemische Produkte insbesondere aus der Betontechnologie bremsen den Baufortschritt stark und bringen wichtige Baustellen sehr schnell zum Erliegen, mit Konsequenzen für alle Nutzer dieser Verkehrseinrichtungen. „Auch die Reparatur von Start-und Landebahnen auf den Flughäfen ist ohne die bauchemischen Spezial­pro­dukte nicht machbar“, ergänzt Norbert Schröter, „Unterbrechungen sind hier besonders kritisch, weil es zu Einschränkungen im Luftfrachtverkehr kommen kann.“

Beispiel medizinische Einrichtungen: Bauchemische Produkte sind für die Errichtung, Erweiterung und die Instandhaltung von Kliniken, Krankenhäusern und Impfzentren unabdingbar. Ausfälle und Verzögerungen in diesem Bereich würden die Anstrengungen zur Pandemiebewältigung konterkarieren.

„Betriebsstätten sind keine Hotspots“

Ein Shutdown für die bauchemischen Hersteller hätte natürlich auch eine negative volkswirtschaftliche Dimension. Man schiebt damit eine Branche aufs Abstellgleis, die im Einklang mit der gesamten Bauindustrie während der Pandemiezeit wesentlich dazu beigetragen hat, dass die Wirtschaftsdaten nicht komplett in den Keller gerutscht sind. Temporäre Betriebsschließungen würden dieses solide Fundament der Ökonomie in Deutschland schwächen. Die Betriebsstätten selbst sind keine Hotspots, die vorbeu­gen­den Schutzmaßnahmen gegen die Pandemie funktionieren. Das Ansteckungsrisiko sehen die allermeisten Experten im privaten Bereich.

Fehlende Lieferungen gefährden Exportgeschäft

Die bauchemische Industrie in Deutschland ist vorwiegend mittelständisch geprägt. Sie ist noch Weltmarktführer. Diese Position darf nicht durch unverhältnismäßiges politisches Handeln aufs Spiel gesetzt werden. Täglich werden unzählige Container- und LKW-Ladungen verschifft bzw. in ausländische Märkte befördert. Sollten die Unternehmen den Lieferverpflichtungen ins Ausland nicht nachkommen dürfen, würden viele internationale Kunden unmittelbar auf die Produkte ausländischer Wettbewerber ausweichen und wären wahrscheinlich für die deutsche bauchemische Industrie dauerhaft verloren.

Baulinks-Beiträge vom 17. Januar 2021

Mit 27.000 Euro dotierter Wienerberger Brick Award ausgelobt
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Der Wienerberger Brick Award will erneut herausragende und moderne Ziegelarchitektur auszeichnen. Architekten, Architekturkritiker und Jour­na­listen können dazu ihre Projekte, die 2018 oder später fertig­ge­stellt wurden, bis zum 8. April 2021 einreichen. weiter lesen

17. Verzinkerpreis für Architektur und Metallgestaltung mit 15.000 Euro dotiert
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Ab sofort sind Bewerbungen um den 17. Verzinkerpreis für Architektur und Metallgestaltung möglich. Architekten, Ingenieure, Stahl- und Metallbauer, Designer und Metallgestalter wurden vom Industrieverband Feuerverzinken aufgerufen, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen. weiter lesen

Deutscher VHF-Markt auch im Coronajahr konstant gewachsen
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Der deutsche Markt für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) wuchs im Jahr 2020 robust. Deutliche Zuwächse gab es vor allem bei Bekleidungen aus Faserzement und Metall, das zeigt eine aktuelle Marktstudie von Branchenradar.com. weiter lesen

Passivhaus Kompendium 2021: Von GEG bis Corona
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Welche Neubauten sind klimaneutral? In welchen Häusern verspricht die Wohnungslüftung gesunde, virenfreie Raumluft? Wo werden innovative Heizkonzepte eingesetzt? Die jeweilige Antwort lautet nach Ansicht der Autoren des neuen Passivhaus Kompendiums: „Passivhaus“. weiter lesen

GlasHandbuch 2021 erschienen
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Das vom Flachglas MarkenKreis aktualisierte GlasHandbuch für 2021 liegt vor und kann jetzt kostenlos bestellt werden. Architekten, Ver­arbeiter und alle in der Glasbranche Tätigen erhalten mit diesem Standardwerk schnelle und übersichtliche Antworten zu produkt­spe­zi­fi­schen und glasspezifischen Fragestellungen. weiter lesen

Luftreiniger im Test: Corona einfach wegfiltern?
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Schon winzige Tröpfchen in der Atemluft können Coronaviren ver­brei­ten. Abhilfe versprechen Luftreiniger. Die Stiftung Warentest hat geprüft, wie gut die drei besten Luftreiniger aus test 3/2020 Aerosole filtern. Der Philips AC2889/10 kann es am besten, gefolgt vom Rowenta Intense Pure Air Connect PU6080. weiter lesen

Viessmann und Wodtke kooperieren
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Viessmann will seine Position im Markt für Biomassekessel weiter aus­bauen - sprich: die über 30.000 Handwerkspartner von Viessmann sollen dank der Allianz mit Wodtke besser aufeinander abgestimmte Heiztechnik aus einer Hand beziehen können. weiter lesen

Brötje wird erster Förderpartner des ZVSHK
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Mit dem Instrument einer Förderpartnerschaft möchte der ZVSHK innerhalb der Branche eine Kommunikationsplattform schaffen, die bestehende Marktpartnerschaften vertiefen soll. weiter lesen

Aus „Nordeon Group“ wurde Anfang 2021 „Experience Brands“
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Zu Beginn des neuen Jahres änderte die Nordeon Group ihren Namen in Experience Brands - und zwar als Folge mehrerer „bedeutender Ver­än­de­rungen innerhalb des Firmenkonglomerats“. weiter lesen

Vorstand der Deutschen Poroton verstärkt sich mit Frauenpower
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Die Poroton-Mitgliedsunternehmen haben mit ihrer bereits vor Jahren ein­ge­schla­genen Drei-Säulen-Strategie für den Klimaschutz Impulse gesetzt. Und auch für 2021 sind weitere wichtige Schritte in Richtung Klima­neu­tra­lität und Biodiversität angekündigt. weiter lesen

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