Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 4.12.2015

Riesenchance automatisiertes Fahren?

Hochautomatisiertes Fahren auf Autobahnen wird bis 2020 technisch möglich sein und bietet große Chancen für Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland. Das sind die zentralen Ergebnisse des Gutachtens „Hochautomatisiertes Fahren auf Autobahnen – Industriepolitische Schlussfolgerungen“, die das Fraunhofer IAO gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für offene Kommunikationssysteme FOKUS, der Unter­neh­mens­beratung mm1 sowie dem Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) im Auftrag des BMWi im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) durchgeführt hat. (Das Gutachten ist unter http://s.fhg.de/8y4 kostenlos downloadbar.)

Erhebliche Wertschöpfungs- und Beschäftigungspotenziale

  • Das Gutachten zeigt, dass die Einführung hochautomatisierter Fahrfunktionen auf Autobahnen spätestens bis 2020 technisch möglich ist.
  • Fahrerlose Fahrzeuge sind hingegen auf öffentlichen Straßen erst weit nach 2020 zu erwarten.

Wenn die heutigen Markt- und Standortanteile deutscher Fahrzeughersteller und Zulieferer gehalten werden können, sagen die Gutachter eine Wertschöpfung von knapp 2,3 Milliarden Euro im Jahr 2020 sowie von rund 8,8 Milliarden Euro 2025 voraus. Das entspricht dem 16-fachen der heutigen Wertschöpfung von etwa 546 Millionen Euro. Dies würde ca. 120.000 Arbeitsplätze induzieren. Etwa die Hälfte der Wertschöpfung und Beschäftigung wird auf den Bereich Software (Entwicklung von Funktionen und Algorithmen, Validierung, Datenanalysen) entfallen. Zudem gehen mit dem hochautomatisierten Fahren große Potenziale für das Verkehrssystem und die Reduzierung der externen Kosten des Straßenverkehrs einher.

Deutschland in sehr guter Ausgangsposition – Massiver Wettbewerbsdruck erwartet

Nach den Ergebnissen des Gutachtens ist die deutsche Automobilindustrie derzeit weltweiter Leitanbieter bei Fahrerassistenzsystemen und damit verbundener Tech­no­logien. Aufgrund der hohen Marktanteile im Bereich von Premium- und Ober­klas­se­fahr­zeugen werden deutsche Hersteller zunächst auch bei hochautomatisierten Fahrzeugen Leitanbieter sein. Die hohe Anzahl an einschlägigen Patenten und Publikationen aus Deutschland sprechen zudem für die Innovationskraft des Standorts. Andererseits wird aufgrund von neuen Wettbewerbern und der industriepolitischen Aktivität in den Wettbewerbsländern ein massiver Konkurrenzdruck für den Automobilstandort Deutschland erwartet.

Koordiniertes Vorgehen von Industrie und Politik notwendig

Hürden auf dem Weg zum Regelbetrieb hochautomatisierter Fahrzeuge stellen laut der Studie vor allem die rechtlichen Fragen dar. Die Schaffung der rechtlichen Rah­men­be­din­gungen gehört zu den drängenden Herausforderungen auf dem Weg zur Marktreife des hochautomatisierten Fahrens. Darüber hinaus ist es elementar, die Funk­tions­si­cher­heit auch höherer Automatisierungsgrade zu erproben und die wesentlichen tech­ni­schen Entwicklungsherausforderungen zügig anzugehen. Zu diesen Frage­stel­lun­gen unterbreitet das Gutachten konkrete Handlungsempfehlungen.

Baulinks-Beiträge vom 4.12.2015

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