Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 03.07.2025

Eisenhüttenschlacken im Straßenbau: Forschungsergebnisse und aktuelle Verwertungszahlen

Mit Inkrafttreten der Ersatzbaustoffverordnung (EBV) im August 2023 gelten neue Anforderungen für Sekundärbaustoffe im Verkehrswegebau. Elektroofenschlacken können die Materialklassen SWS-1 und SWS-2 weiterhin erfüllen – vorausgesetzt, es werden Maßnahmen wie metallurgische Konditionierung, spezielle Abkühlung und gezielte Aufbereitung umgesetzt. Diese Bedingungen wurden im Forschungsprojekt Kondeos untersucht, das von 2019 bis 2023 unter Leitung der Georgsmarienhütte mit Partnern aus Industrie und Forschung durchgeführt wurde. Gefördert wurde das Projekt durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) im Rahmen des Programms „r+Impuls“.

Das FEhS – Institut für Baustoff-Forschung e.V. betont die praxisnahe Entwicklung von Verfahren zur Qualitätsverbesserung der Schlacke und den Beitrag des Projekts zur Ressourcenschonung. Auch 2024 leisteten Eisenhüttenschlacken einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Von den 11,8 Mio. Tonnen erzeugter Schlacke in Deutschland wurden laut FEhS rund 96% weiterverwendet – vor allem im Zement, im Straßenbau und in Düngemitteln. Dadurch konnten etwa 11 Mio. Tonnen Naturgestein ersetzt und rund 4,6 Mio. Tonnen CO₂ vermieden werden.

Insgesamt wurden seit 1949 mehr als 1,1 Mrd. Tonnen Naturgestein substituiert. Besonders durch den Einsatz von Hüttensand im Zement konnte die CO₂-Bilanz nachhaltig verbessert werden. Die Ergebnisse zeigen das Potenzial industrieller Nebenprodukte für eine ressourcenschonende Bauweise.
  

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