Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 22.08.2025

Mitfahrgelegenheit für Wasserstoff?

Aufgrund seiner geringen Dichte muss Wasserstoff je nach Anwendungsstandard entweder auf einen Druck von 350 bzw. 700 bar komprimiert oder auf –252 °C heruntergekühlt werden, um ihn in flüssiger Form nutzen zu können, z.B. für Transport und Speicherung.

Kevin Turani-I-Belloto, Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) will Ammoniak zum Transport von Wasserstoff nutzen: "Derzeit werden 50% des erzeugten Wasserstoffs zur Herstellung von Ammoniak verwendet ... NH3 ist ein farbloses, aber nicht geruchloses Gas. Deshalb sind Leckagen leicht zu erkennen. Es kann bei relativ niedrigem Druck (8,5 bar) oder relativ gemäßigter Temperatur (–33°C) verflüssigt werden und lässt sich somit leicht transportieren. In flüssiger Form weist Ammoniak zudem eine höhere Energiedichte auf als verflüssigter Wasserstoff. Außerdem ist das Verteilernetz weltweit sehr gut ausgebaut – daher die Idee, es als Transportmittel für Wasserstoff zu nutzen".

Beide Gase könnten zusammen transportiert werden - in Form von Ammoniak und Umwandlung in Wasserstoff, wo es gebraucht wird. Die zur Rückumwandlung derzeit verfügbaren Katalysatoren, z.B. auf Basis von Ruthenium, sind entweder selten oder zu teuer. "Meine Lösung ist leistungsstark, basiert auf reichlich vorhandenen Materialien und senkt die Kosten für den Katalysator um mehr als das 200-Fache", so Kevin Turani-I-Belloto. Er hat für sein Verfahren ein Patent angemeldet und hält vorerst weitere Informationen zurück. "Wenn es uns gelingt, Ammoniak zur Speicherung von Wasserstoff zu nutzen, wird dadurch eine ganze Wertschöpfungskette freigesetzt."
  

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