Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 08.09.2025

Beton mit kohlensäurehaltigem Wasser soll CO2 dauerhaft binden

In einer Studie unter Leitung von Alessandro Rotta Loria von der Northwestern University Illinois in Zusammenarbeit mit der CEMEX Innovation Holding Ltd, wurde für die Betonherstellung neben Zement mit Kohlensäure versetztes Wasser anstelle stillem Wasser eingesetzt. Das enthaltene CO2 reagiert mit dem Zement zu Kalziumkarbonat, das dem Beton zusätzliche Festigkeit verleihen und Rissbildungen vorbeugen kann. In Laborexperimenten zeigte sich, dass somit 45% des CO2 im Beton dauerhaft gebunden bleibt.

Alessandro Rotta Loria: "Die Zement- und Betonindustrie trägt erheblich zu den vom Menschen verursachten CO2-Emissionen bei. Wir versuchen, Ansätze zu entwickeln, die die mit diesen Industrien verbundenen CO2-Emissionen senken und letztendlich Zement und Beton zu riesigen "carbon sinks" machen könnten. ... Und unsere Lösung ist technologisch so einfach, dass sie für die Industrie relativ leicht umzusetzen sein dürfte."

"Noch interessanter ist, dass dieser Ansatz zur Beschleunigung und Verstärkung der Karbonatisierung von zementbasierten Materialien die Möglichkeit bietet, neue klinkerbasierte Produkte zu entwickeln, bei denen CO2 zu einem wichtigen Bestandteil wird", ergänzt Studien-Co-Autor Davide Zampini, Vice President of Global Research and Development bei CEMEX.

Die Studie "Studie Storing CO2 while strengthening concrete by carbonating its cement in suspension" wurde in der Publikation Communications Materials veröffentlicht. Derzeit arbeitet Alessandro Rotta Loria an einer aufbauenden Studie, die die Nutzung von Meerwasser als natürliche und reichlich vorhandene Ressource für die Betonherstellung untersucht.
  

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