Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 19.11.2025

Öffentliche Sanitärversorgung geht auch abwasserlos und ressourcenorientiert

Mit der Novellierung der Kommunalabwasserrichtlinie (KARL) fordert die EU die Kommunen in allen Mitgliedstaaten auf, einen freien und sicheren Zugang zu Toiletten im öffentlichen Raum jederzeit (in ausreichender Anzahl) zu gewährleisten. Bis zum 12. Januar 2029 müssen die Kommunen entsprechende Vorkehrungen treffen. Eine gewaltige Herausforderung. Eine mögliche Lösung stellen abwasserlose und ressourcenorientierte Toiletten dar. Entsprechende Systeme können autark von der Infrastruktur aufgestellt werden und ermöglichen im Nachgang die Nutzung der enthaltenden Wertstoffe, betonen die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) und das Netzwerk für nachhaltige Sanitärsysteme e.V. (NetSan) anlässlich des Welttoilettentages der Vereinten Nationen am heutigen 19. November - dieses Jahr unter dem Motto "Wir werden immer die Toilette brauchen".

Trockentrenntoiletten benötigen weder einen Stromanschluss noch Zugang zur Kanalisation. Die gewonnenen Wertstoffe, darunter große Mengen Phosphor und Stickstoff, werden in der Landwirtschaft dringend gebraucht. "Toiletten sind somit eine wichtige Rohstoffquelle für eine Kreislaufwirtschaft mit lokaler Wertschöpfung," sagt Anna Calmet, Vorstandsfrau bei NetSan.

Die Welttoilettenorganisation rief den Welttoilettentag erstmals im Jahr 2001 aus. Im Jahr 2013 erklärte die Generalversammlung der UN den 19. November einstimmig zum offiziellen Welt-Toiletten-Tag. Bereits seit 2010 gilt der Zugang zu Sanitärversorgung ebenso wie die Versorgung mit Trinkwasser als von den Vereinten Nationen anerkanntes Menschenrecht. Beide Bereiche zählen zudem zu den zentralen Bestandteilen der Ende 2015 verabschiedeten Sustainable Development Goals.
 

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