Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 5.10.2010

Expo in Shanghai Weltausstellung wirkt positiv auf China und internationale Firmen

Bislang haben rund 54 Mio. Besucher die Expo in Shanghai besucht, bis zum offiziellen Ende der Weltausstellung am 31. Oktober erwarten die Organisatoren rund 70 Mio. Besucher. Das würde die Veranstaltung zur größten Expo der Geschichte machen. Der Deutsche Pavillon ist dabei einer der am besten besuchten. 3,3 Mio. Menschen haben ihn bislang besichtigt, bis zum Ende der Expo erwarten die Deutschen mehr als vier Mio. Besucher. Doch abseits von Rekordbesucherzahlen hat die Messe auch den Wirtschaftsstandort Shanghai kräftig aufgewertet. "Die Expo hilft, Banker und Investoren aus dem In- und Ausland anzuziehen", sagt Lian Ping, Chefökonom der Bank of Communications.

Zudem bietet die Expo, die unter dem Motto "Better City, Better Life" steht, zahlreiche Impulse für die Stadtentwicklung. Praktisch alle relevanten Staaten zeigen in Shanghai ihre Beiträge zum Thema - eine Materie, die im schnell wachsenden China mit seinen 175 Millionenstädten und sieben Megastädten mit mehr als zehn Mio. Einwohnern auf fruchtbaren Boden fällt. Schon heute leben rund fünfzig Prozent der über 1,3 Mrd. Chinesen in den 650 größten Städten des Landes - Tendenz steigend.

Neben dem Gastgeberland profitieren offensichtlich auch deutsche Unternehmen von der Weltausstellung. So ist etwa der deutsche Handelskonzern Metro, einer von nur drei Dienstleistern, die das gesamte Expo-Gelände Tag für Tag mit Lebensmitteln versorgen. Dabei will Metro vor allem von der zunehmenden Nachfrage chinesischer Konsumenten nach sicheren Lebensmitteln profitieren. Das Bedürfnis überrascht nicht, nachdem 2008 rund 53.000 chinesische Kinder wegen des Verzehrs kontaminierten Milchpulvers ärztlich behandelt werden mussten.

"Viele deutsche und chinesische Manager sowie Politiker anderer Länder sind im Rahmen der deutschen Beteiligung auf der Weltausstellung zusammen gekommen", erzählt Mareen Hoeppner, Pressesprecherin im deutschen Pavillon auf der Expo. Sie hebt die Bedeutung des Deutschen Pavillons als Ort der Begegnung und Vertiefung von Kontakten hervor. Besonders Solar- und Automobiltechnik sowie moderne Baumaterialien seien dort ein Publikumsmagnet. Allgemein zählt der Deutsche Pavillon neben den chinesischen, japanischen und saudi-arabischen Niederlassungen zu den am besten besuchten Ständen auf der Expo.

Wirtschaftsmetropole Shanghai

"Der große Besucheranstrom - nicht nur von Geschäftsreisenden - hat im Laufe der vergangenen Monate den Eindruck verfestigt, dass Shanghai zunehmend als interessanter Wirtschaftsstandort in China, Asien und auch der Welt wahrgenommen wird", sagt Hoeppner. Die kommunistische Partei hat mit Shanghai tatsächlich einiges vor. Die Stadt soll eine Vorreiterrolle in der nächsten Phase der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas einnehmen. Während die Produktionsstätten ins Landesinnere verlegt werden sollen, will man Küstenstädte wie Shanghai als moderne Dienstleistungszentren etablieren.

Shanghai soll kreative Köpfe anziehen und eines Tages - wenn der Yuan frei handelbar wird - eine Finanzindustrie beherbergen, die sich vor Finanzmetropolen wie New York, Frankfurt und London nicht zu verstecken braucht. "Die Stadtregierung sollte mit langfristigen Anreizen um Top-Talente werben", sagt Ökonom Lian Ping in einem Interview mit dem Handelsblatt. Auch unser erster Beitrag schlägt eine Brücke zwischen Deutschland und Asien:

Corus startet den Markenwechsel zu Tata Steel
Corus, zu der auch die Kalzip GmbH in Koblenz gehört, hat mit Wirkung zum 27.September 2010 den Markenwechsel zu Tata Steel begonnen.

Hauskauf in Deutschland am günstigsten
Auch nach der Immobilienkrise in einigen europäischen Ländern kosten Einfamilienhäuser fast überall deutlich mehr als in Deutschland. Wie LBS Research nach Auswertung für die Staaten mit landesweiten Preisdaten mitteilt, ragt Luxemburg im Sommer 2010 mit einem Durchschnittspreis von über einer halben Million Euro klar heraus. Aber auch in Belgien, den Niederlanden, Großbritannien und Frankreich liegen die Preise für Eigenheime zwischen 277.000 und mehr als 300.000 Euro, also 40 bis 60 Prozent höher als hierzulande.

Europas Architekten uneins über die Zukunft der Baubranche
Die jüngst veröffentlichte Ausgabe des europäischen Architekten-Barometers zum 2. Quartal zeigt von Land zu Land eine deutlich verschiedene Stimmungslage bei Architekten in Europa. Vor allem wenn es um die zu erwartende Anzahl der Projekte in den kommenden 12 Monaten geht, werden die Differenzen sichtbar. Darin unterscheidet sich das Ergebnis stark von der vorherigen Quartalsbefragung, als noch alle Architekten (mit Ausnahme der Spanier) von einem Projektzuwachs ausgegangen waren.

6. Leipziger Abdichtungssemniar am 25.1.2011
Die Gesellschaft für Materialforschung und Prüfungsanstalt für das Bauwesen Leipzig mbH wird gemeinsam mit Vertretern des DIBt und des DIN am 25.1.2011 das 6. Leipziger Abdichtungsseminar veranstalten, zu dem alle Interessierten herzlich einladen sind.

Statiker-Tage im Herbst 2010
Neue Normen und Ausführungsbestimmungen, zum Beispiel zur Bemessung im Mauerwerk, haben einen hohen Informations- und Weiterbildungsbedarf bei Fachleuten in Architektur und Bauwirtschaft zur Folge. Diesen Wissensdurst will Wienerberger mit den Statiker-Tagen löschen.

 

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