Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 20.2.2014

IG BAU will 7% mehr

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert für die rund 760.000 Bauarbeiter, Angestellten und Auszubildenden am Bau ein deutliches Plus. Die Bundes­tarif­kommission der IG BAU hat für die Tarifrunde 2014 im Bauhauptgewerbe ein Paket mit einem Gesamtvolumen von 7 Prozent beschlossen.

Neben der spürbaren Anhebung der Löhne, Gehälter und Auszubildendenvergütung soll sich die Lage der Beschäftigten auch in anderen Bereichen wieder normalisieren. So bilden die Erhöhung der Fahrtkostenerstattung zur Baustelle und der Verbesserungen bei auswärtiger Beschäftigung ebenso einen Teil des Forderungsvolumens wie die Einführung der Rentenbeihilfe im Osten.

„Bauberufe müssen attraktiver werden. Dazu gehört selbstverständlich, dass die Löh­ne am Bau mit der allgemeinen Entwicklung Schritt halten. Die Leistung der Fach­ar­beiter ist für alle unverzichtbar, und sie legen mit ihrem Können die Basis für Deutsch­lands wirtschaftliche Stärke. Ihre Arbeit ist wieder gefragt: Die Bauwirtschaft wächst dieses Jahr kräftig um voraussichtlich 3,5 Prozent. Die Unternehmen sind ohne An­stren­gung in der Lage, ihren Mitarbeitern mehr Geld zu zahlen. Das ist auch in ihrem eige­nen Interesse - sie sichern damit das Image der Branche und damit ihrer eigenen Zukunft“, sagte der Stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende und Verhandlungsführer Dietmar Schäfers.

ZDB: „realitätsfern

„Die IG BAU scheint bei ihrer Lohnforderung eine andere Branche als unsere im Auge zu haben. Jedenfalls kennt sie die Ertragslage unserer Unternehmen nicht. 7% sind realitätsfern,“ so die Reaktion des ZDB-Vizepräsidentes Frank Dupré auf die gerade bekannt gewordenen Lohnforderung der IG BAU für die diesjährige Tarifrunde.

Dupré weiter: „Umsatz ist nicht gleich Gewinn. Dieser einfache betriebswirtschaftliche Grundsatz scheint der IG BAU unbekannt. Zwar wird der Branchenumsatz in diesem Jahr steigen, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass die Gewinne der Bau­unter­nehmen in ähnlicher Größenordnung zulegen werden.“

Dupré verwies darauf, dass die Bauunternehmen z.B. im Bereich des Wohnungs­neu­baus ihre Margen nicht nachhaltig verbessern konnten. Das zeigen die vom Statistischen Bundesamt für den Bereich des Neubaus von Wohngebäuden ermittelten Zahlen: Nimmt man das Jahr 2010 zur Basis 100, so liegen die Baukosten im Jahr 2013 auf einem Niveau von 106 und die Verkaufserlöse auf einem Niveau von 107,5. Damit bewegen sich die Verkaufserlöse nur unwesentlich oberhalb der Kostenentwicklung. Sie liegen seit 2010 überhaupt zum ersten Mal oberhalb der Kostenentwicklung. Noch 2011 lag die Kostenentwicklung oberhalb der Erlöse, erst in 2012 lagen Kosten und Erträge etwa gleichauf. „Mithin haben die Bauunternehmen im Zeitraum seit 2010, in der die Umsatz-entwicklung im Wohnungsbau um 16% anzog, nicht annähernd adäquat bei der Rentabilität zulegen können.“ So die Schlussfolgerung von Dupré. „Längerfristig betrachtet, haben die Baukosten seit 2000 um 26% zugelegt, die Erlöse stiegen hingegen nur um knapp 22%.“ Schlussendlich wies Dupré darauf hin, dass die Erlösentwicklung für Bau-leistungen nicht gleichzusetzen ist mit der Entwicklung der Immobilienpreise.

Dupré erinnerte darüber hinaus daran, dass die IG BAU Tarifabschlüsse mit anderen Branchen im Baubereich vereinbart, die regelmäßig wesentlich günstiger sind, als diejenigen, die das Bauhauptgewerbe betreffen. „Wir appellieren an die Gewerkschaft, die Wettbewerbssituation zwischen Unternehmen, die auf dem Markt um dieselben Aufträge konkurrieren, nicht weiter zu verschärfen und die betriebswirtschaftliche Situation der Unternehmen im Auge zu behalten.

Bauindustrie: „unangemessen“

„Die derzeit positive Entwicklung der Baukonjunktur darf nicht darüber hinwegtäu­schen, dass die Wettbewerbsverhältnisse auf dem Baumarkt nach wie vor schwierig sind. Auskömmliche Preise sind nur schwer zu erzielen und die Ertragssituation bleibt angespannt. Dafür spricht auch die im Vergleich aller Branchen mehr als doppelt so hohe Insolvenzquote im Bauhauptgewerbe. Die Lohnforderung der IG BAU in Höhe von sieben Prozent ist daher unangemessen hoch.“ Mit diesen Worten wies der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Dipl.-oec. Andreas Schmieg, Vizepräsident Sozialpolitik des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, die Tarifforderung der IG BAU zurück. Hinzu komme, dass es nach wie vor erhebliche Unterschiede zwischen Ost und West gebe.

Schmieg weiter: „Zudem hat die IG BAU bei ihrer Forderung auch nicht berücksichtigt, dass die Einführung einer neuen kapitalgedeckten Alterssicherung für die rund 760.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe die Arbeitgeber zusätzlich belastet. Es muss allen Beteiligten klar sein, dass dies den Verhandlungsspielraum weiter einengt. Eine zukunftsorientierte Altersversorgung ist nicht zum Nulltarif zu haben“, erklärte Schmieg.

Die erste Verhandlungsrunde wird am 6. März in Berlin stattfinden ... solagne kümmern wir uns erstmal ums Dach:

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