Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 15.7.2014

Spektakuläre Umsatzrenditen mit Hausmüll

Das ZDF-Magazin „Frontal 21“ hat die Jahresabschlüsse von sieben Müllverbren­nungs­anlagen in Deutschland ausgewertet. Demnach liegt die durchschnittliche Umsatz­rendite 2012 bei spektakulären 38,5%. Weitaus mehr als bei DaAX-Konzernen wie BMW mit 10,8% oder Siemens mit 13,3%. Die hohe Profitabilität beruht auf den hohen Verbrennungsentgelten der Abfallgebührenzahler. Spitzenreiter sind laut Sendung vom 15.4. die Müllverbrennungsanlagen Helmstedt und Stapelfeld bei Hamburg mit Traum-Umsatzrenditen von über 50%. Demnach erwirtschaften Müllverbrennungsanlagen dank hoher Entgelte Millionengewinne - zulasten von Abfallgebührenzahlern. Dabei dürfen mit Gebühren keine übermäßigen Gewinne erzielt werden. Es gilt das Kos­ten­überschrei­tungs­verbot.

„Frontal 21“ hatte illegalen Geschäfte mit Hausmüll bereits 2008 angeprangert und mehrfach darüber berichtet. Nach der Berichterstattung wurden die überhöhten Entgelte einer amtlichen Preisprüfung unterzogen. Im Fall der Müllverbrennungsanlage Bielefeld dauerte diese Prüfung drei Jahre. Laut Prüfbericht der Bezirksregierung Detmold entsprächen die hohen Verbrennungsentgelte dem Preisrecht. Dieser Prüf­be­richt soll jedoch nach „Frontal 21“-Recherchen manipuliert sein. Er entspreche weder in Inhalt noch in Form den Anforderungen an einen solchen Bericht - so ein Gutachten des ehemaligen Leiters einer großen Preisüberwachungsbehörde, Dieter Fichtner, für "Frontal 21". Der Inhalt des Berichts sei „fachlich und sachlich falsch, absoluter Nonsens“. Fichtner weiter: „Hier wird das Preisrecht missbraucht und negiert.“ Die zuständige Bezirksregierung Detmold hingegen hält an ihrem Preisprüfungsbericht fest und weist den Vorwurf der Manipulation zurück.

Die Müllverbrennungsanlage Bielefeld hat laut „Frontal 21“ eine extrem hohe Um­satz­rendite von zuletzt fast 40 Prozent. Die Millionengewinne flossen jahrelang überwie­gend an die Haupteigentümer, den Energiekonzern Eon und die Stadt Bielefeld. Hätte eine Preisprüfung die hohen Verbrennungsentgelte nicht akzeptiert, müssten die umstrittenen Millionengewinne den Gebührenzahlern zurückgezahlt werden.

Auch zur Müllverbrennungsanlage GMVA Niederrhein in Oberhausen gibt es eine amt­li­che Preisprüfung. Diese werde verschleppt. Sie dauere bereits zweieinhalb Jahre, dabei sei eine Woche Prüfdauer üblich. Zuletzt hatte das Verwaltungsgericht Düssel­dorf in mehreren Urteilen die hohen Verbrennungsentgelte für preisrechtswidrig und die Gebührenbescheide dementsprechend für nichtig erklärt. Ein wichtiger Grund seien die hohen Erlöse für den Verkauf von Strom und Wärme der Müllverbrennungsanlage.

Gerichtspräsident Gerd-Ulrich Kapteina stellt gegenüber „Frontal 21“ fest: „Die Erlöse müssen angemessen auch dem Gebührenzahler zugute kommen." Das sei bisher nicht der Fall. Das Urteil befindet sich im Berufungsverfahren. Solange das nicht abge­schlos­sen ist, wird die amtliche Preisprüfung ausgesetzt, erklärte die Bezirksregierung Düsseldorf gegenüber „Frontal 21“ - darum habe die Stadt Oberhausen gebeten. Den Vorwurf der Verschleppung weist die Bezirksregierung zurück. So können die An­teils­eigner der GMVA Niederrhein vorerst weiter machen wie bisher und den Gebüh­ren­zah­ler abkassieren: Seit 2005 haben das Privatunternehmen Remondis und die Städte Oberhausen und Duisburg weit über 100 Millionen Euro Gewinn gemacht, größtenteils aus Geld des Abfallgebührenzahlers, so die Erkenntniss von „Frontal 21“: zdf.de/frontal-21/millionenprofite-mit-muellgebuehren-34054992.html ... nach soviel Schmutz ab ins Bad:

Hansgrohe Studie: „Die Deutschen sind die Schnellsten im Bad“
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Durchschnittlich 70 Minuten verbringen die Menschen weltweit täglich im Bad. Mit nur 49 Minuten täglich benötigen die Deutschen im Län­der­ver­gleich am wenigsten Zeit im Bad. Das ergab einen aktuelle Studie des Armaturen- und Brausenherstellers Hansgrohe. weiter lesen

Systemlösungen für seniorengerechte und barrierefreie Sanitärräume à la Mepa
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Barrierefreies Bauen im öffentlichen und privaten Bereich besitzt einen im­mer größer werdenden Stellenwert. So empfiehlt sich, schon von vornhe­rein auf den Ernstfall vorbereitet zu sein und das Bad so zu planen, dass eine barrierefreie oder zumindest seniorengerechte Nach- oder Umrüstung ohne großen Aufwand erfolgen kann. weiter lesen

Erweiterung der Connect Serie von Ideal Standard kombiniert Barrierefreiheit mit Design
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Das Badezimmer hat sich allgemein zu einem Ort zum Wohlfühlen entwi­ckelt. Um auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen einen sol­chen Wohlfühlort bieten zu können, hat Ideal Standard die Connect Komplett­bad-Serie um „Connect Freedom“ ergänzt. weiter lesen

„Gäste-WC“ durchdekliniert durch diverse Villeroy & Boch Kollektionen
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Gäste-WCs sind inzwischen fester Bestandteil moderner Wohnkultur. Fast die Hälfte aller Privathaushalte verfügt darüber, in Neubauten sind sie fes­ter Bestandteil der Planung. Wo früher gerne noch Staubsauger, Toilet­ten­papier oder Bügelbrett abgestellt waren, entstehen heute kleine Wohlfühl­oasen. weiter lesen

Bodengleiche Duschplätze und Badewannen für kleine Badezimmer
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Die durchschnittliche Badezimmergröße beträgt nicht einmal 8 m². Nicht selten beengen schmale Nischen oder platzraubende Vorsprünge das Bad zusätzlich. Auf so kleinem Raum sind eine durchdachte Badarchi­tektur und optimierte Produkte erforderlich. weiter lesen

Potentielle Ausstattungsmerkmale eines Dusch-WCs - am Beispiel eines Toto Washlets
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1980 begann in Japan die Ära des Hightech-WCs: Damals produzierte der Komplettbadhersteller sein erstes Washlet, das hierzulande als Dusch-WC bekannt geworden ist. Inzwischen geht die Ausstattungs­liste eines moder­nen Dusch-WCs weit über die der reinen Duschfunktion hinaus - wie die aktuellen Washlets demonstrieren. weiter lesen

Zehnders bekannter Bad-Heizkörper Zeno jetzt auch elektrisch und barrierefrei
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Zehnder bietet seinen Bad-Allrounder Zeno außer in der Warmwasser-Ver­sion nun auch in einer rein elektrischen Ausführung sowie einer Mix­betrieb-Variante an. Darüber hinaus kann er als Austausch-Heizkörper durch einen Thermostat-Anschluss in bequemer Griffhöhe zur Barriere­freiheit im Bad beitragen. weiter lesen

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