Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 13.9.2015

Erstmals mehr Smartphones als Laptops

Der „Global Mobile Consumer Survey 2015“ von Deloitte, für den weltweit 49.500 Konsumenten, darunter alleine 2.000 in Deutschland, befragt wurden, lässt erwarten, dass Smartphones erstmals eine größere Verbreitung haben als Laptops. Wearables stehen in Deutschland vor dem Durchbruch, das Interesse an smarten Uhren und Fitness-Trackern steigt deutlich. LTE hat hingegen schon den Markt erobert, immer mehr Konsumenten nutzen die schnellen Netze. Dennoch bleibt Wi-Fi die am häufigsten verwendete Datenverbindung. Etabliert haben sich auch Streaming-Angebote auf mobilen Geräten, Apps dagegen werden seltener installiert. Dem Trendthema „Internet of Things“ ist hierzulande eine eher langsame Entwicklung beschieden - insbesondere Datenschutzbedenken sind ein Hindernis.

„Mobilgeräte und Apps gehören zum Alltag. Bei neuen digitalen Trends und Geräten fragen Konsumenten aber verstärkt nach dem gebotenen Mehrwert und der Datensicherheit“, erklärt Dr. Andreas Gentner, Partner und TMT EMEA Lead bei Deloitte. „Diese und andere Herausforderungen verzögern den Schritt vom innovativen Nischenprodukt zum Massenphänomen und erfordern neue Strategien auf Anbieterseite.“

Smartphones als neue Nummer eins

Drei Viertel der Konsumenten haben Zugriff auf ein smartes Telefon, bei unter 18- bis 24-Jährigen sind es sogar 90%. Tablets sind bereits in fast jedem zweiten Haushalt zu finden. Auch das im letzten Jahr rückläufige Interesse an Wearables, insbesondere an Smart Watches, hat wohl seine Talfahrt beendet: 8% der Befragten sollen eine Anschaffung innerhalb der nächsten zwölf Monate planen - im Vorjahr waren es noch 3%.

Ihre mobilen Endgeräte nutzen deutsche Konsumenten meist zum Lesen von Online-News, gefolgt vom Streaming von Short-Form-Videos - diese Streaming-basierten Inhalteangebote haben sich etabliert. Die datenintensiven Dienste werden vorrangig über heimische WiFi-Verbindungen konsumiert.

Ein klarer Abwärtstrend zeigt sich frt Umfrage zufolge bei Apps. Neue Apps werden nur dann installiert, wenn sie einen Mehrwert versprechen. Der Großteil der Konsumenten verzichtet auf Experimente mit neuen Downloads: der Hype ist Deloitte zufolge verflogen.

Hardware-Vertrieb: Service ist Trumpf

In Deutschland kommt es bei mobilen Endgeräten früh zu Replacements, 58% der genutzten Smartphones sind maximal 18 Monate alt - wleche eine Verschwendung an Ressourcen!! Online-Shops sind beim Smartphone-Kauf die erste Wahl: 42% der Mobiltelefone werden im Internet gekauft, rund jedes Dritte im Geschäft. Im Internet müssen sich die Netzbetreiber reinen Online-Händlern geschlagen geben, im stationären Handel den großen Elektronikmärkten. Chancen für Mobilfunkanbieter liegen jedoch in Beratungsqualität und im technischen Support vor Ort.

LTE erfährt Boom

Nach bisher nur mäßigem Erfolg kommt LTE mit neuen Tarifangeboten bei den Konsumenten in Fahrt: 22% der deutschen Mobilfunkkunden nutzen die Breitbandverbindungen - 14 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Dennoch bleibt WiFi die häufigste Datenverbindung unter Smartphone- und Tablet-Nutzern und baut seinen Vorsprung zudem aus. Dazu tragen datenintensive Audio- und Videostreams erheblich bei. An Multiplay-Diensten zeigen Verbraucher dagegen nur ein begrenztes Interesse.

„Internet of Things“ kommt aus der Nische

Das Trendthema „Internet of Things“ ist in der Mehrzahl der deutschen Haushalte bislang nicht angekommen, einzelne Technologien finden dennoch Anklang. Gerade Produktkategorien wie Smart-Home-Geräte oder Connected Cars fristen nach wie vor ein Nischendasein. Die geäußerte Kaufabsicht zeigt jedoch ein steigendes Interesse. Das Hindernis für IoT-Anbieter sind die Datenschutzbedenken der Konsumenten: 42% der Deutschen lehnen eine Datenweitergabe grundsätzlich ab, 34% würden sie nur mit bestimmten Anbietern teilen. Transparenz und ein hohes Datenschutzniveau könnten der Schlüssel zum Massenmarkt werden.

„Konsumenten akzeptieren lange nicht mehr alle Angebote bedenkenlos und informieren sich verstärkt über Mehrwerte und Alternativen. Marktteilnehmer müssen die Kundenanforderungen kontinuierlich beobachten und ihr Angebot anpassen. Nur so können sie Konsumentenwünschen nachkommen und neues Interesse an vielversprechenden Trends stimulieren. Ihre Chance liegt in der Vermittlung klarer Mehrwerte für die Konsumenten“, kommentiert Dr. Andreas Gentner. Der komplette Report ist unter deloitte.com/de/de/pages/technology-...  downloadbar. ... Allerdings stellt sich auch mit Blick auf den ersten Baulinks-Beitrag heute, ob „Always online“ wirklich sein muss:

So schützen sich Planungsbüro-Inhaber vor Schadenersatzforderungen wegen Burn-out
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1505.php4
Ein an Burn-out erkrankter Mitarbeiter belastet jedes Planungsbüro: Pro­jekttermine sind gefährdet, Kollegen müssen mehr arbeiten und die Stim­mung droht zu kippen. Dazu kommt das Haftungsrisiko, das sich aus §5 Arbeitsschutzgesetz ergibt. weiter lesen

Cemex Zement GmbH erhält EMAS-Ehrenurkunde für freiwilliges Umweltmanagement
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Mit Hilfe des Managementsystems EMAS hat die Cemex Zement GmbH seit 15 Jahren nachweislich ihre Umweltleistung verbessert. Dafür ver­lieh die Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg dem Rüders­dorfer Unter­nehmen nun die EMAS-Ehrenurkunde. weiter lesen

DGNB erhebt das bisherige Gold-Zertifikat zum Platin-Zertifikat
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1503.php4
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen führt eine neue Aus­zeich­nungslogik bei der Zertifizierung von neuen(!) Gebäuden und Stadt­quartieren ein. Demnach ist die höchste Bewertungsstufe der DGNB nun das Platin-Zertifikat - mit exakt den Anforderungen, die bisher an eine Gold-Auszeichnung gestellt wurden. weiter lesen

„Powering Positive Change“ - Motto der „World Green Building Week“ (21.-27.9.2015)
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1502.php4
Wenn vom 21. bis 27. September 2015 die siebte „World Green Building Week“ stattfindet, ist auch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) wieder mit ein paar Veranstaltungen dabei. weiter lesen

Neuer BSB-Ratgeber: „Zehn Schritte zum modernen Wohnen im Altbau“
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1501.php4
Laut dena-Gebäudereport sind 70% der rund 18,5 Mio. selbst genutz­ten Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland vor 1979 gebaut wor­den. Dem­entsprechend genügen Energieeffizienz und Wohnkomfort der in die Jahre gekommenen Immobilien häufig nicht den heutigen Erwar­tungen und An­for­derungen. weiter lesen

„Länder müssen stärker in den Erhalt des kulturellen Erbes investieren!“
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1500.php4
Laut Aktionsgemeinschaft Privates Denkmaleigentum befinden sich etwa 80% aller Baudenkmäler in Deutschland in privater Hand. Doch wegen der Mehrkosten sei für viele Bauherren eine notwendige Sanie­rung ihres Kul­tur­guts erst machbar, wenn sich Bund oder Land mit einem Zuschuss an den Erhaltungsmaßnahmen beteiligten. weiter lesen

BauInfoConsult Jahresanalyse 2015/2016: 9.9 Mrd. Euro Fehlerkosten am Bau
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1499.php4
Im Rahmen der aktuellen Jahresanalyse 2015/2016 von BauInfoConsult wurden insgesamt 545 Architekten und Verarbeiter befragt. Sie schätzten u.a., dass der Fehlerkostenanteil am gesamten Branchen­umsatz im Schnitt bei rund 10% liegen könnte – was einer Scha­den­summe von 9,9 Mrd. Euro im Jahr 2014 entspräche. weiter lesen

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