Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 10.12.2015

Strom aus Schwerkraft?

„Ganz intuitiv dachte ich mir, Schwerkraft müsste doch etwas zu bieten haben, wenn man bedenkt, dass alles von der Erde angezogen wird. Indem ein Gewicht, das nur knapp aus­ba­lan­ciert ist, mit geringem Kraftaufwand aus dem Gleichgewicht gebracht wird, lässt sich am unteren Ende an einem einzelnen Punkt eine starke Kraft erzeugen. Die Idee war, dass sich damit etwas anfangen lassen müsste,“ so beschreibt Ruijssenaars seine Erfindung, die dank Schwerkraft und Piezo-Technik, die mechanischen Druck in Strom umwandelt, Energie erzeugt. (So neu ist das übrigens nicht: Wir hatten am 1.4.2006 unter dem Titel „Energiegewinnung, wenn das Haus ,arbeitet‘“ selber schon einmal einen Beitrag dazu.)

„Ruijssenaars hat die Methode buchstäblich auf den Kopf gestellt und uns, als Wis­sen­schaftler, dadurch dazu gebracht, die Methode in einem neuen Licht zu betrachten. Dank dieser Erfindung wird alles, was derzeit als mechanische Energie angeboten wird, sich als nützlich erweisen,“ kommentiert Theo de Vries, Systemarchitekt und Dozent der Gruppe Robotics And Mechantronics, die mit der Universität von Twente zusam­men­arbeitet.

piezoelektrischer Energie

Professor Beatriz Noheda von der Reichsuniversität Groningen, Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, ist fest davon überzeugt, dass die Erzeugung von piezo­elek­tri­scher Energie ein Bestandteil unserer Zukunft sein wird, und sagt, dass diese Ef­fi­zienz­steigerung höchst willkommen ist. „In Situationen, in denen der Einsatz von Solarmodulen nicht nachhaltig ist, könnten wir möglicherweise diese neue Technik einsetzen.“

Ruijssenaars freut sich auf die Umsetzung seiner Erfindung, die er gemeinsam mit den Wissenschaftlern Theo de Vries und Jan Holterman entwickelte, welche ein Stan­dard­werk über Piezo verfasst haben. Beide arbeiten zudem be VIRO, einem internatio­na­len Ingenieursbüro, das technische Probleme für Unternehmen im Industriebereich löst, und wollen mit Ruijssenaars an praktischen Anwendungen für die Technik arbeiten. Mögliche Einsatzgebiete sind unter anderem die Herstellung eines nachhaltigen und somit „sauberen“ Ladegeräts für Telefone oder eines Generators für Eigenheime zur Erzeugung von Strom - siehe auch gravityenergy.nl.

Baulinks-Beiträge vom 10.12.2015

Selbst um Ecken herum: Durchgängige Horizontalfugen bei Sandwichpaneel-Fassaden
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Paroc bietet mit „Paroc Delign“ ein Sandwichpaneel-System an, das neue Optionen bei der Gestaltung von Industriefassaden erwarten lässt: Ver­ti­kale Stöße und Abdeckprofile werden dabei nicht kaschiert, sondern eben­falls von horizontalen Fugen durchzogen. weiter lesen

Wider die allgemeine Industrie-Tristesse: Sandwichpaneele auf der Überholspur?
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Sandwichpaneele kennt man von Industrie- und Gewerbebauten seit Jahr­zehnten. Doch mittlerweile setzen Architekten Sandwichelemente auch bei Gebäuden ein, deren Bauherren üblicherweise nicht auf Ästhe­tik verzichten wollen. weiter lesen

Verbands-EPDs für Fassadenelemente und Terrassendielen aus WPC
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1926.php4
Der Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI) hat für seine Mit­glieder zwei Umweltproduktdeklarationen (EPDs) für Produkte aus Wood Polymer Composites (WPC) erstellen lassen. Die dafür notwen­di­gen Pro­duktkategorie-Regeln wurden nach den Vorgaben des Deutschen Instituts für Bauen und Umwelt (IBU) entwickelt. weiter lesen

Meteon Naturals: Trespas neues Sortiment an Außenplatten
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1925.php4
Trespa hat ein neues Sortiment an Außenplatten angekündigt, die sich optisch an natürlichen Materialien und Prozessen orientieren. Die ska­lier­baren, dimensionslosen „Meteon Naturals“-Designs versteht Trespa als „den nächsten Schritt in der Dekortechnologie“ weiter lesen

Freiform-Pavillon auf der Expo 2015 mit schillernden Feinsteinzeugplatten
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1924.php4
Das chinesische Immobilienunternehmen Vanke war auf der Expo 2015 in Mailand mit einem eigenen Ausstellungspavillon vertreten. Ent­stan­den nach einem Freihand-Entwurf von Daniel Libeskind wusste der Pavil­lon schon von außen dank seiner fließenden, organischen Form und der schuppenartigen Hülle zu beeindrucken. weiter lesen

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