Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 29.8.2019

Überwachung via Türklingel-Kamera

Die zu Amazon gehörende Firma Ring, US-Hersteller von Türklingeln mit Überwachungskameras, ist in den USA eine Partnerschaft mit etwa 400 Polizeistellen eingegangen und ermöglicht es den Behörden, auf die Videos von Türklingeln an privaten Häusern zuzugreifen - was laut der „Washington Post“ Datenschutzexperten alarmiert.

Privates für die Behörden

„Ring macht sich einen vermeintlichen Bedarf an Selbstüberwachung und die Furcht der Konsumenten vor Verbrechen zunutze. Dadurch kann ein komplett neues Über­wa­chungs­netzwerk entstehen, und zwar ohne die kritische Beobachtung, die erfolgen würde, wenn es direkt von der Polizei oder der Regierung käme", wird US-Rechts­pro­fes­sor Andrew Guthrie Ferguson in dem Bericht zitiert.

Zur Erinnerung: Türklingeln von Ring sind mit einer kleinen Überwachungskamera ausgestattet. Über eine mobile App können Nutzer sehen, was in ihrer Abwesenheit vor ihrer Tür passiert ist. Sie werden auch benachrichtigt, wenn sich etwas vor ihrer Tür bewegt oder die Klingel betätigt wird. Im Zuge der Partnerschaft zwischen Ring und der Polizei, sollen die Behörden auch in den privaten Aufnahmen aus einem bestimmten Zeitraum suchen können. Die Polizei soll Ring zufolge keinen permanenten Zugriff auf Videos haben, und es sei möglich, Anfragen nach ihnen abzulehnen.

Ziel "Nachbarschaftswache"

Laut Ring würden zudem Bemühungen unterstützt, eine landesweite „Nach­bar­schafts­wa­che“ aufzustellen, um vor allem Vororte sicherer zu machen. Das Unternehmen bietet dazu bereits eine App namens „Neighbors“ an (siehe iOS-App und Android-App), mit der Türklingel-Nutzer aufgenommene Aktivitäten anzeigen können („anzeigen“ nicht im Sinne von „sich anzeigen lassen“ sondern im Sinne von „veröffentlichen“ bzw. „denunzieren“). „Wir hatten bisher viel Erfolg bei der Abschreckung von Verbrechern und bei der Aufdeckung von Vergehen“, meint App-Manager Eric Kuhn.

Ferguson zufolge kann eine „Nachbarschaftswache“ aus Ring-Türklingel-Nutzern eine Bedrohung für Bürgerrechte werden. Privatpersonen würden so zu Informanten werden und potenziell unschuldige Menschen, die sie als „verdächtig“ brandmarken, noch intensiverer Überwachung aussetzen. Tatsächlich weist ein Drittel der Postings in der „Neighbors“-App auf „verdächtige Aktivitäten“ oder „unbekannte Personen“ hin. (pte)

Baulinks-Beiträge vom 29. August 2019

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