Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 07.06.2020

Giftpflanzen im Garten

Sie sind beliebte Zierpflanzen und trotzdem sollte man ihnen mit einigem Respekt begegnen: Giftpflanzen, die in so ziemlich jedem Garten vorkommen. Gerade wer kleine Kinder hat, sollte sich über die Gefahren verschiedener Pflanzen im Klaren sein. Auch wenn die Beeren leuchtend gefärbt sind und zum Naschen verlocken, dürfen sie nicht in den Mund wandern. Bei einigen Pflanzen reichen schon wenige Beeren, um zu heftigen, mitunter auch tödlich Vergiftungen zu führen. Bekannte Beispiele sind Eibe und Tollkirsche. Aber auch die Früchte beliebter Zierpflanzen wie Seidelbast und Pfaffenhütchen dürfen auf keinen Fall verzehrt werden.


Seidelbast (alle Fotos © Baumschule Horstmann)

Kaum ein Erwachsener wird auf die Idee kommen, diese giftige Beeren zu essen. Bei Kindern sieht es schon ganz anders aus. Um gefährliches Ausprobieren zu vermeiden, sollte man Kindern ganz genau zeigen, welche Fürchte sie nicht essen dürfen. Für Erwachsene lauert die Gefahr eher in der Verwechslung essbarer Pflanzen mit ihren giftigen Doppelgängern. Die Blätter von Bärlauch und Maiglöckchen ähneln sich stark! Während die ersten einfach nur lecker sind, rufen die anderen heftige Vergif­tungs­er­schei­nun­gen hervor.

10 Pflanzen, die als stark giftig gelten, findet man häufig im Garten

Seidelbast (Daphne mezereum): Trägt rote Früchte, die sich mit Johannisbeeren verwechseln lassen. Ihre Samen sind giftig, genauso wie die Rinde der Pflanze. Bei versehentlichem Verzehr kommt es zu etlichen Vergiftungserscheinungen wie Magen­krämpfen und Schwindel. Es treten Herz- und Kreislaufstörungen auf und kumulieren in einem Kreislaufkollaps, der tödlich enden kann.


Goldregen

Goldregen (Laburnum anagyroides): Seine Schoten ähneln Bohnen oder Erbsen­hülsen. Sie sind jedoch stark giftig und führen nach einer ersten Phase der Erregung zu Muskelkrämpfen, die in einer tödlichen Atemlähmung enden können.

Pfaffenhütchen (Euonymus europaea): Ist aufgrund seiner attraktiven und inten­siv gefärbten Früchte beliebt, die allerdings stark giftig sind. Erst nach einigen Stunden treten Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen und Magenkrämpfe auf. Tödlich endet ein versehentlicher Verzehr eher nicht, denn es wären schon circa 30 Früchte dazu nötig.


Pfaffenhütchen

Eibe (Taxus baccata): Alle Teile dieser Pflanze sind giftig, bis auf die roten Samen­hüllen. Allerdings enthält der darin eingeschlossene Samen wiederum starke Gifte. Werden die Früchte gegessen und die Samen dabei zerbissen, kommt es zu extremen Vergiftungserscheinungen bis hin zur Bewusstlosigkeit und Herzversagen (letztes Bild unten).

Maiglöckchen (Convallaria majalis): Beliebter Frühlingsblüher mit wunderschönen Blüten. Seine Blätter sehen dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich. Doch alle Pflan­zen­teile enthalten verschiedene Gifte, die zu Erbrechen, Krämpfen und Kreis­lauf­pro­blemen führen. Bei starken Vergiftungen kommt es zu Herzversagen.


Eisenhut

Eisenhut (Aconitum napellus): Ist mit besonderer Vorsicht zu genießen, da er als eine der giftigsten Pflanzen hierzulande gilt. Alle Pflanzenteile sind giftig und ihre Säfte enthalten starke Kontaktgifte. Daher gilt es beim Ein- und Umsetzen stets Handschuhe zu tragen. Beim unwahrscheinlichen Verzehr kommt es zu Atemlähmung und Herz­ver­sa­gen. Bei sensiblen Personen kann schon die Berührung zu Taubheitsgefühlen führen.

Roter Fingerhut (Digitalis purpurea): Die auffallend gefärbten Blüten sind, wie alle anderen Teile der Pflanze, sehr giftig. Zum Glück sind die Blätter und Blüten so bitter, dass auch Kinder sie nur höchst unwahrscheinlich essen. Allerdings könnten schon zwei Blätter eine tödliche Dosis bedeuten. Erste Anzeichen sind Schwindel und Übel­keit, gefolgt von Sehstörungen und Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herz­ver­sa­gen.


Roter Fingerhut

Stechpalme (Ilex aquifolium): Während die roten Beeren eine geringe Giftigkeit aufweisen, gelten die glänzenden Blätter als sehr giftig. Erste Symptome einer Ver­gif­tung äußern sich in Übelkeit, Durchfall und Kreislaufproblemen, ernster werden schwe­re Fälle mit Herzrhythmusstörungen, Lähmungen und Nierenschäden.

Robinie (Robinia pseudoacacia): Die herrlichen Blüten der Robinie sind glück­licher­weise nicht giftig. Anders verhält es sich vor allem mit der Rinde des Baumes, die gewebezerstörende Gifte enthält. Vor allen Dingen Pferde können sich mit ihr tödlich vergiften. Beim Menschen wurden bislang Übelkeit, Magenkrämpfe und Zuckungen beobachtet.


Robinie

Christrose (Helleborus niger): Im Winter setzen ihre Blüten unvergleichliche Akzente im Garten. Sie sind jedoch - wie alle anderen Teile der Pflanze - giftig. Besonders konzentriert ist das Gift namens Helleborin in den Wurzeln. Kommt es zu einer Vergiftung, äußert sie sich in Durchfall und Schwindel, bis hin zum Kreislaufkollaps.

Was tun bei einer Vergiftung mit Pflanzen?

Auf jeden Fall sollten bei Verdacht oder ersten Symptomen schnell Maßnahmen ergrif­fen werden. Wer zu lange zögert, den Giftnotruf anzuwählen, verspielt wichtige Zeit im Kampf gegen die Vergiftung. Den Ratschlägen der Experten am Telefon folgen. Jedes Bundesland hat seinen eigenen Giftnotruf, der 24 Stunden zu erreichen ist. Wer die Pflanze nicht benennen kann, die versehentlich gegessen oder berührt wurde, nimmt einen Teil von ihr zum Arzt mit. So kann das spezifische Gift der Pflanze ermittelt und gezielte Behandlungen eingeleitet werden.


Eibe

Ratsam ist, sofort viel Wasser zu trinken und Kohletabletten einzunehmen. Diese binden die Gifte im Körper und sind ein Muss in jeder Hausapotheke. Entgegen verbreiteter Annahmen, hilft Milch nicht bei Vergiftungen sondern begünstigt die Aufnahme der Stoffe.

Zur Erinnerung: Eingie Pflanzen sind zwar giftig, stehen aber trotzdem auf unserem Speiseplan. Beispielsweise die Kartoffel und die Gartenbohne. Beide sind roh schädlich, lassen sich gekocht jedoch bedenkenlos essen.

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