Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 05.02.2024

Auftragsmangel in Industrie und Dienstleistung im Januar

Wie das ifo Institut mitteilt, wird der Auftragsmangel in der Industrie immer mehr zu einer Belastung für die deutsche Konjunktur. Im Januar 2024 berichteten 36,9% der Industriefirmen von fehlenden Aufträgen. Vor einem Jahr lag der Anteil nur bei 20,9%. Im Dienstleistungssektor stieg jetzt der Anteil von 29,3 auf 32,1%. „Der Auftragsmangel hat sich im letzten Jahr merklich verschärft. Kaum eine Branche bleibt davon verschont“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Zudem schmelzen die Auftragsbestände.“

In der Industrie klagen vor allem die energieintensiven Branchen über fehlende Aufträge:

  • Glas, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden 54,7%
  • Metallerzeugung und -bearbeitung 53,3%
  • Elektrische Ausrüstungen 46,5%
  • Herstellung von Metallerzeugnissen 43,5%
  • Chemische Industrie 40,6%
  • Maschinenbau 36,3%

Auftragsmangel im Dienstleistungssektor:

  • Vermittlung, Überlassung von Arbeitskräften 54,6%
  • Unternehmensberatung 36,7%
  • Gebäudebetreuung, Garten- und Landschaftsbau 29,1%
  • Architektur- und Ingenieurbüros 28,4%
  • Grundstücks- und Wohnungswesen 22,0%
Bei den IT-Dienstleistern gibt es ein wenig Luft nach oben. Dort berichtete rund ein Drittel der befragten Unternehmen, dass sie noch zusätzliche Aufträge abarbeiten könnten. Relativ frei von Nachfragesorgen zeigt sich die Beraterbranche mit 6,8%.
  

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