Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 23.06.2025

DLR und NASA erforschen gemeinsam Weltraumstrahlung

Am 16. Juni 2025 haben das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die US-amerikanische Raumfahrtbehörde NASA auf der Paris Air Show in Le Bourget ein Abkommen unterzeichnet, um die Kooperation in der weltraummedizinischen Forschung mit Fokus auf die Weltraumstrahlung fortzusetzen. Die Strahlung kann bei Menschen im All das strahleninduzierte Krebsrisiko erhöhen und zur akuten Strahlenkrankheit führen. Nachdem der Strahlungsdetektor M-42 des DLR bereits Messdaten aus dem Weltraum lieferte, setzen die Partner nun ihre Zusammenarbeit mit dem Nachfolger M-42 extended (M-42 EXT) fort.

"Um in der Lage zu sein, wirkungsvolle Schutzmaßnahmen gegen die Belastung des menschlichen Körpers durch Weltraumstrahlung zu entwickeln, sind umfassende und zusammenhängende Strahlungsmessdaten im freien Weltraum notwendig", sagte Dr. Anke Pagels-Kerp, Bereichsvorständin Raumfahrt des DLR. "Ende 2022 waren bei Artemis I 12.000 passive und 16 aktive Detektoren in den Messpuppen Helga und Zohar verbaut, die mit an Bord des Orion-Raumschiffs im Rahmen des vom DLR geleiteten Projekts MARE flogen. Diese lieferten einen wertvollen Datensatz – den ersten kontinuierlichen jenseits des erdnahen Orbits. Jetzt freuen wir uns, gemeinsam mit der NASA den nächsten Schritt zu gehen und unsere verbesserten Strahlenmessgeräte mit auf die Reise von Artemis II um den Mond zu schicken."

Geplant ist der Start von Artemis II für April 2026. Es soll der erste Orion-Flug mit astronautischer Besatzung werden.
  

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