Bauletter, BAULINKS.de-Meldungen, vom 3.9.2015

„Becherheld - Mehrweg to go“

Der seit Jahren zunehmende Wegwerftrend durch Coffee to go-Becher vergeudet wertvolle Ressourcen und belastet sowohl Umwelt als auch Klima. Die Deutsche Um­welthilfe (DUH) präsentiert mit ihrer heute gestarteten Kampagne „Becherheld - Mehr­weg to go“ Lösungen, die dazu beitragen können, den hohen Verbrauch an Einweg-Kaffeebechern zu verringern. Gleichzeitig richtet sich die Kampagne an Verbraucher, um sie für die Umweltauswirkungen von Coffee to go-Bechern zu sensibilisieren und für die Nutzung umweltfreundlicher Mehrwegalternativen zu gewinnen.

„Coffee to go-Becher sind ein wahrer Fluch für die Umwelt. In Deutschland werden pro Jahr 2,8 Milliarden von ihnen verbraucht. Für ihre Herstellung sind 64.000 Tonnen Holz, 1,5 Milliarden Liter Wasser,11.000 Tonnen Kunststoff und eine Energiemenge not­wen­dig, mit der sich eine Kleinstadt ein Jahr lang versorgen ließe. Diese Probleme dürfen wir nicht länger ignorieren“, erinnert der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.

Der Einwegtrend lässt sich nach Auffassung der DUH stoppen, wenn die bislang kos­ten­frei angebotenen Wegwerfprodukte teurer werden. Eine Abgabe in Höhe von 20 Cent wäre die Lösung - siehe auch Bauletter vom 31.5.2015. Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation möchte außerdem die großen Kaffeehausketten dafür gewinnen, Mehrwegbechersysteme zum Ausschank von Kaffee anzubieten. Auch muss die Möglichkeit, selbst mitgebrachte und verschließbare Mehrwegbecher in Cafés wiederbefüllen zu lassen, stärker beworben und dadurch bekannter gemacht werden. Einen Kaffee soll man unterwegs auch ohne Abfall genießen können.

Umfrage: 75% der Berliner sind für eine Verbrauchssteuer auf Wegwerfbecher

„Berlin hat ein Becherproblem, das nicht nur der Umwelt schadet, sondern auch dem Image der Hauptstadt. Die irische Abgabe auf Plastiktüten hat bewiesen, dass Ver­braucher reagieren, wenn sie für Einwegartikel etwas bezahlen müssen. Eine Abgabe auf Coffee to go-Becher ist längst überfällig, um dem Problem Herr zu werden“, erklärt der DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer. Laut einer repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der DUH sind 75% der Berliner für eine solche Verbrauchssteuer auf Wegwerfbecher. Dass diese auch auf Landes­ebene problemlos und ohne rechtliche Bedenken umsetzbar ist, belegt ein im Auftrag der DUH erarbeitetes Gutachten der Rechtsanwaltskanzlei Geulen & Klinger.

170 Mio. Coffee to go-Becher > 2.400 Tonnen Abfall

„In Berlin fallen jährlich 170 Millionen Coffee to go-Becher an, die für 2.400 Tonnen Abfall verantwortlich sind. Besonders ärgerlich sind die vielen achtlos weggeworfenen Becher, die die Umwelt vermüllen. Wir unterstützen die DUH-Kampagne, weil sie deut­lich macht, dass es Alternativen zu den vermeintlich nicht mehr wegzudenkenden Einwegbechern gibt", sagt Reinhard Dalchow, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Naturschutz Berlin (SNB), die das DUH-Projekt aus Mitteln des Förderfonds „Trennt­stadt Berlin“ fördert.

Ein ausführliches Hintergrundpapier, Flyer und Fotos sowie die Umfrageergebnisse zu Coffee to go-Bechern sind im Internet unter becherheld.de erhältlich. Hier finden Sie auch das Gutachten bezüglich der Möglichkeit einer Sonderabgabe oder Verpa­ckungs­steuer auf Coffee to go-Becher. ... Wiederverwertbar starten wir auch in die heutigen Baulinks-Beiträge:

Vollständig wiederverwertbare Eingangsmatte für Hamburger Greenpeace-Zentrale
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Mit den Elbarkaden beherbergt das Ostufer des „Magdeburger Hafens“ in der HafenCity einen Gebäudekomplex, der hinsichtlich seiner ökologischen Qualität Maßstäbe setzen will - mit einem jährlichen Primärenergiebedarf von deutlich unter 100 kWh/m². weiter lesen

Stilvoller 1K-Lackschutz für Holzhaustüren inc. Spotrepair-Set
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Der erste Eindruck zählt – das gilt ganz besonders für Gebäude. Und daher liegt Holz als Material für Haustüren im Trend: Es vermittelt eben genau jenen heimeligen und zugleich einladenden Eindruck, den viele Immo­bi­lien­besitzer zum Ausdruck bringen wollen. weiter lesen

Holz modert, Stahl rostet - Küffner empfiehlt für Nassbereiche Alu-Zargen
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Bei extremer, andauernder Luftfeuchtigkeit in Schwimmbädern und Sani­tärräumen kommen Türzargen aus Stahl oder Holz an ihre Grenzen. Als dauerhaft beständig und geradezu prädestiniert für die Kombination mit Nassraum- und Glastüren empfehlen sich dagegen Türzargen aus Alu­mi­nium. weiter lesen

Brandschutznorm für Fenster, Türen und Tore EN 16034 tritt am 1. Dezember 2015 in Kraft
http://www.baulinks.de/webplugin/2015/1465.php4
Die Produktnorm EN 16034 „Fenster, Türen und Tore – mit Feuer- und/oder Rauchschutzeigenschaften“ wurde von der Europäischen Kommission ver­abschiedet. Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union am 10. Juli wurde die Produktnorm harmonisiert und tritt am 1. Dezember 2015 in Kraft. weiter lesen

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